Wissenschaftliche Auswertung Ersatzneubau RKMG

Projekttitel

Wissenschaftliche Beschreibung und Auswertung der relevanten Auswirkungen des Ersatzneubaus der Rheinischen Kliniken Mönchengladbach auf Patienten, Angehörige und Personal

 

Projektart

Auftragsprojekt

 

Förderer

Landschaftsausschuss des LVR; Rheinische Kliniken Mönchengladbach

 

Projektleitung

Prof. Dr. Frank Weidner

 

Mitarbeit

Kai Uwe Steger, Dipl.-Pflegewissenschaftler

Michael Isfort, Dipl.-Pflegewissenschaftler

Cordula Schmidt, Diplom Berufspädagogin

 

Laufzeit

10/2005 - 03/2007

 

Hintergrund und Ziele

Der im Jahr 2006 bezogene Ersatzneubau der Rheinischen Kliniken Mönchengladbach sollte mit einer innovativen Architektur den Rahmen bilden, um die therapeutischen Konzepte der Kliniken zu unterstützen. Die Selbstständigkeit und Selbstpflegefähigkeit der Patienten sollte durch angemessene Reizexposition unterstützt werden. Explizit sollten mit der Millieugestaltung folgende Ziele erreicht werden:

  • Verbesserte Möglichkeiten zur Wahrung situationsentsprechender Distanzen
  • Verbesserte Möglichkeiten persönlichen Rückzugs
  • Verbesserte Angebote von Orten der Kommunikation im Stationsalltag
  • Aufwertung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Mitarbeiter/innen

 

Mit dieser Postokkupationsstudie wurden die Auswirkungen auf Patienten und Personal untersucht, um daraus auch Empfehlungen für zukünftige Umbaubaumaßnahmen in der allgemeinen psychiatrischen Versorgung abzuleiten.

Ziel war es, nicht in einer Momentaufnahme eine fixierte Situation darzustellen, sondern den kontinuierlichen Aneignungsprozess des Gebäudes durch die Nutzer zu begleiten, um die Einschätzungen aller ans Licht zu bringen, somit sowohl Patienten, Angehörige als auch die therapeutisch tätigen Professionen zu berücksichtigen. Dazu wurden folgende Methoden eingesetzt:

  • Teilnehmende Beobachtung,
  • Fotodokumentation,
  • Schriftliche und mündliche Befragungen,
  • Protokollierung der Raumnutzung.

 

Design und Methoden

  • Es wurden 43 problemzentrierte Interviews mit Patienten und je ein Fokusgruppeninterviews mit den Mitarbeitern der Stationen geführt.
  • Die Zeit des Aufenthaltes zwischen den Interviews in den RKMG wurde zur teilnehmende Beobachtung genutzt.
  • Mitarbeiter und Angehörige wurden mittels standardisierter Fragebögen befragt.
  • Die endgültige bauliche Ausprägung der Konzepte und die Nutzung der Räume wurde von professionellen Fotografen im Bild festgehalten
  • Die Raumnutzung wurde über den Zeitraum einer Woche täglich zu drei Messzeitpunkten erfasst.

 

Ergebnisse

Die Ergebnisse wurden im Bericht von 03/07 zusammengefasst.

 

Berichte

Der Bericht wurde 03/2007 vorgelegt; befindet sich wegen neuer Illustrationen noch in Überarbeitung des Layouts. Er wird im Herbst 2007 offiziell vorgestellt.