Handreichung Demenz im Krankenhaus

Ein Projekt des Diözesan-Caritasverbandes für das Erzbistum Köln

Projekttitel

Handreichung Demenz im Krankenhaus

Projektart

Auftragsprojekt

Förderer / Auftraggeber

Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln / DiAG (Krankenhausverbund)

Projektleitung

Prof. Dr. Michael Isfort

Mitarbeit

Sebastian Kraus

Danny Gehlen

Laufzeit

10/2011 - 10/2012

Hintergrund und Ziele

Die Versorgung von Menschen mit Demenz ist nicht nur eine gesellschaftliche Herausforderung. Sie stellt auch eine herausragende Herausforderung für das Gesundheits- und Pflegewesen dar. Aktuellen Zahlen zufolge leben in Deutschland etwa 1,2 Millionen Menschen mit Demenz. Die jährliche Inzidenz liegt bei etwa 300.000 Fällen. Experten gehen bis zum Jahr 2050 von mehr als zwei Millionen Betroffenen aus, die auch akute Erkrankungen und somit Krankenhausaufenthalte haben werden. Die in den letzten Jahren betriebenen Entwicklungen im Krankenhaus dienten vor allem einer Strukturierung der Therapien und Diagnostik, einer Optimierung und letztlich einer „Beschleunigung“ der Behandlung. Dies macht sich nicht zuletzt auch in der sinkenden durchschnittlichen Verweildauer bemerkbar.

Die besondere Problematik von akut erkrankten Menschen mit Demenz ist, dass sie der Strukturierung von außen keine hinreichende innere Struktur gegenüberstellen können, sodass sie Krankenhausaufenthalte in hohem Maße als irritierend erleben und aufgrund der vielfältigen Eindrücke und der zahlreichen neuen Personen nicht selten mit einer Verstärkung der Irritation reagieren. Die Folgen können sein: Rückzug, Aggression, Verstärkung des herausfordernden Verhaltens („Wandering“) und anderes. Diese Verhaltensweisen hemmen oder behindern nicht nur Diagnsotik und Therapie, sie wirken sich auch belastend auf das Personal aus und ggf. können auch Mitpatienten darunter leiden.

Ziel des Projektes ist es, für die angeschlossenen Krankenhäuser des DiCV Köln eine empfehlende Handreichung zu erarbeiten. Diese soll in klarer und praxisnaher Form konkrete Arbeitshilfen für die Einrichtungen bereitstellen.

Design und Methoden

Standardisierte Befragung (Basisdaten)

Moderierte Expertenworkshops

Ergebnisse

Erstellt wird eine durch die Verbandsmitglieder / Experten entwickelte Handreichung, die in den Kliniken für die Umsetzung eigener Projekte verwendet werden sollen.

Berichte und Veröffentlichungen

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