Erstellung einer Expertise "Pflege und Unterstützung im Wohnumfeld"
Projekttitel
Erstellung einer Expertise "Pflege und Unterstützung im Wohnumfeld"
Projektart
Auftragsprojekt
Auftraggeber
Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen des Landes Rheinland-Pfalz
Projektleitung
Prof. Dr. phil. Frank Weidner (Sprecher der Gutachter)
Prof. Dr. phil. Hermann Brandenburg (Pflegewissenschaftliche Fakultät der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar)
Prof. Dr. Frank Schulz-Nieswandt (Wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität zu Köln)
Mitarbeit
Ursula Laag, Dipl.-Berufspädagogin (FH)
Anne Gebert, Dipl.-Pflegewirtin (FH)
Cordula Schmidt, M.Sc. Pflegewissenschaft, Dipl.-Berufspädagogin (FH)
Jun.-Prof. Dr. phil. Helen Kohlen (Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar)
Renate Adam-Paffrath, MScN (cand) (Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar)
Dr. Klarissa Kurscheid (Hochschule Fresenius, Köln)
Laufzeit
Juni 2008 bis März 2009
Hintergrund und Ziele
Der demographische Wandel stellt die gegenwärtige Pflege- und Sozialpolitik vor enorme Herausforderungen. Durch die erwartete Zunahme Älterer, Pflege- und Hilfebedürftiger werden etablierte Versorgungsstrukturen weiter ausdifferenziert und ergänzt werden müssen. Es geht dabei um die Entwicklung einer angemessenen Strategie hinsichtlich der Beantwortung eines höheren gesamtgesellschaftlich zu tragenden "Pflegerisikos". Eine besondere Herausforderung ist dabei, die Versorgung und Betreuung der wachsenden Anzahl Demenzerkrankter und ihrer Angehörigen zu sichern und zu entwickeln sowie das Leben zu Hause für möglichst viele Pflege- und Hilfebedürftige zu ermöglichen, zu fördern und zu stabilisieren.
Der beschriebene Hintergrund wird auch in Rheinland-Pfalz als besondere Herausforderung gesehen. Aus diesem Grund wurde vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen in Rheinland-Pfalz eine Expertise "Pflege und Unterstützung im Wohnumfeld" öffentlich ausgeschrieben und in Auftrag gegeben, die eine Grundlage für den Aufbau kleinräumiger Versorgungsstrukturen darstellen soll. Die Expertise soll einerseits den Charakter einer praxisorientierten Handreichung haben, andererseits den aktuellen Stand wissenschaftlichen Wissens zu den Grundlagen und Hauptaspekten erfassen.
Design und Methoden
Kernstück der Expertisenerstellung ist eine umfassende systematische nationale und internationale Literaturrecherche und -auswertung. Dabei wird sowohl auf theoretische als auch auf empirische Erkenntnisse zurückgegriffen sowie entsprechende Beispiele und Erfahrungen exemplarisch beschrieben. "Referenzprojekte" sollen praktische Umsetzungsmöglichkeiten untermauern. In mehreren Expertenrunden werden die Ergebnisse und Empfehlungen diskutiert und erweitert. Aus der Expertise werden Schlussfolgerungen für Rheinland-Pfalz gezogen und öffentlich vorgestellt.
Berichte und Publikationen
- Nichtöff. Expertenhearing, 27.10.2008, Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar
- 2. Pflegekongress Rheinland-Pfalz, 20.11.2008, Mainz
- Nichtöff. Expertenhearing, 13.3. 2009
- Publikation in Vorbereitung (erscheint im November 2009)