Pflege-Thermometer 2022 – Situation und Versorgung von Menschen in der häuslichen Intensivversorgung in Deutschland
Projekttitel | Pflege-Thermometer 2022 – Situation und Versorgung von Menschen in der häuslichen Intensivversorgung in Deutschland |
Projektart | Förderprojekt |
Förderer / Auftraggeber | Hauptförderung: Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V. Co-Förderer: Deutsche Fachpflege Gruppe (DGF) Linimed Opseo ResMed |
Projektleitung | Prof. Dr. Michael Isfort |
DIP-Team | Susanne Sachs, Johann-Moritz Hüsken, Daniel Tucman |
Laufzeit | 02/2021 – 07/2022 |
Hintergrund und Ziele
| Die Pflege-Thermometer-Reihe hat sich zu einer der führenden Studien der Berichterstattung der pflegerischen Versorgung in Deutschland etabliert und findet neben der Fachöffentlichkeit auch seitens der Fachverbände und der Politik bundesweit Beachtung. Zahlreiche (Fach-)Publikationen sowie die Aufnahme der Ergebnisse in den Medien (Fernsehen, Rundfunk, Print) belegen die Bedeutung der Pflege-Thermometer-Reihe als Grundlage für eine systematische Bewertung der pflegerischen Versorgung in Deutschland.
Im Zentrum standen dabei die sozialen und versorgungsbezogenen Aspekte der Betreuung, Teilhabe und Lebenswirklichkeit der Betroffenen. Auch die Chancen der Digitalisierung für diese besondere Gruppe wurden dabei mit untersucht. Durch Einbindung der Perspektiven der Leistungsanbieter sowie Mitarbeitenden in der Pflege sollten zudem Hinweise zu Schulungsbedarfen, Möglichkeiten der Mitarbeiterbindung und der Qualitätsentwicklung identifiziert und beschrieben werden.
Hintergrund der Studie war es, dass mit dem Intensivpflege- und Rehabilitationsstärkungsgesetz (GKV IPReG) neue Regelungen der Versorgung in der häuslichen Intensivversorgung in Kraft getreten sind, die es weiter auszugestalten gilt. Zugleich bestanden in diesem Versorgungssektor bislang keine systematischen Datenerfassungen und kein öffentliches Berichtswesen, sodass keine Folgenabschätzung vorliegt. |
Design und Methoden
| Es handelte sich um einen mehrmethodischen Ansatz. Neben einer einschlägigen Literaturanalyse und Datenanalyse (Sekundärdatenanalyse) zum Themenfeld der häuslichen Versorgung in Deutschland wurden in zentralen Feldern der Akteure standardisierte Befragungen (als Online-Erhebungen) durchgeführt. Die Ergebnisse der Befragungen wurden in Form von qualitativen Ergebnisworkshops reflektiert. Die qualitativ orientierten Ergebnisse waren ebenso Teil der Erhebung und flossen in den Endbericht ein. Da es sich (insbesondere bei der Befragung der versorgten Personen) um eine vulnerable Patientengruppe handelt, wurde ein positives Ethikvotum bei der Ethikkommission der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen eingeholt. An den Befragungen haben teilgenommen:
Der Zugang zum Feld erfolgte maßgeblich über Netzwerke, Selbsthilfegruppen, Verbände etc. und wurde flankierend mit umfangreichen Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit begleitet. Der Feldzugang stellte sich dennoch als komplexe Herausforderung dar; daher ließen sich die ursprünglich anvisierten Stichprobengrößen nicht realisieren. |
Berichte und Veröffentlichungen | Die Studie berichtet umfassend über Analysen und Ergebnisse und wird satzungsgerecht (DIP e.V.) als unentgeltliche Gesamtpublikation der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt: |