health4Care: Modellvorhaben nach § 20g SGB V zur Entwicklung, Erprobung und Evaluation eines integrierten Programms zur Gesundheitsförderung und Prävention in ambulanten und teilstationären Lebenswelten der Pflege gem. §§ 20a und 20b SGB V sowie § 5 SGB XI
Projekttitel | health4care |
Projektart | Förderprojekt |
Förderer / Auftraggeber | BARMER |
Projektleitung | Prof. Dr. Frank Weidner |
DIP-Team | Gessenich, Helga / Heitzer, Kerstin / Köhl, Dorina / Sachs, Susanne / Winkelhaus, Brigitte |
Projektpartner | Projektpartner aus der Praxis können sich ab 2025 bewerben |
Laufzeit | 11-2023 – 11/2028 |
Hintergrund und Ziele
| Das Projekt health4care bringt Maßnahmen der Prävention und Gesundheitsförderung in die Lebens- und Arbeitswelten der ambulanten Pflege sowie der Tagespflege und folgt dabei einem systematischen und ganzheitlichen Ansatz. In diesem Sinne ist es sowohl an Menschen mit Pflegebedarf als auch an die in deren Versorgung eingebundenen Zu- und Angehörigen sowie an die Mitarbeitenden der jeweiligen Projekteinrichtungen adressiert. Das Vorhaben bietet insgesamt acht Pflegeunternehmen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen die Möglichkeit zur Teilnahme. Health4care wird als Modellvorhaben durch die BARMER gefördert und durch das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP) umgesetzt. Im Fokus des Modellvorhabens health4care steht die Entwicklung eines innovativen, auf wissenschaftlichen Grundlagen basierenden modularen Programms zur Prävention und Gesundheitsförderung. Dazu werden Ansätze der betrieblichen Gesundheitsförderung gemäß § 20b SGB V mit präventiven Maßnahmen in Pflegeeinrichtungen nach § 5 SGB XI kombiniert und im Sinne des § 20a SGB V in den Lebens- und Arbeitswelten der ambulanten Pflege und der Tagespflege auch im Kontext ihrer sozialräumlichen Einbettungen pilotiert und evaluiert. Das modulare Programm zielt darauf ab, die individuelle Gesundheit und Gesundheitskompetenz sowie das allgemeine Wohlbefinden der Zielgruppen zu erhalten und zu fördern. Dies soll sich auch positiv auf den Prozess des gesunden Alterns auswirken. |
Design und Methoden
| Das fünfjährige Modellvorhaben, das am 1. November 2023 startete und bis zum 31. Oktober 2028 andauert, gliedert sich in drei Hauptphasen. Während einer 14-monatigen Entwicklungsphase bis Januar 2025 werden Module und Instrumente zur Umsetzung des Vorhabens entwickelt und konzipiert. Die anschließende Erprobungsphase erstreckt sich über drei Jahre bis Ende Juni 2027. Nach Gewinnung und Vorbereitung der Einrichtungen und -dienste stehen in dieser Phase die alltagsnahe Anwendung der Konzepte und deren Evaluation im Vordergrund. Die praktische Erprobung der Konzepte in den beteiligten Einrichtungen ist auf einen Zeitraum von maximal zwei Jahren angelegt, mit einem geplanten Start ab Mitte 2025. Die abschließende Evaluationsphase beginnt im Juli 2027 und wird 16 Monate dauern, währenddessen die Ergebnisse finalisiert, ausgewertet und berichtet werden. Das methodische Vorgehen in health4care ist durch einen iterativen Prozess gekennzeichnet, bei dem im Projekt gewonnene Erkenntnisse und Erfahrungen direkt in nachfolgende Planungs- und Entscheidungsprozesse einbezogen werden. Die begleitende Evaluation mit summativen und formativen Komponenten stellt die Passung der Maßnahmen und des Vorgehens an die Zielgruppen, die Praktikabilität und die Effektivität der entwickelten und erprobten Ansätze sicher und weist diese aus. Entsprechend werden bewährte Evaluationsmethoden eingesetzt, die eine Bewertung der komplexen Interventionen unter diesen Gesichtspunkten erlauben, einschließlich der Nutzung von Pre-Post-Instrumenten des GKV-Spitzenverbandes für die betriebliche Gesundheitsförderung. |
Berichte und Veröffentlichungen | Link zur Projekthomepage: https://www.health4care.de/ Berichte liegen aktuell noch nicht vor |