Sozialstation Damaskus

Projekttitel

Konzeptentwicklung und Evaluation für die Errichtung einer Sozialstation in Damaskus

 

Projektart

Förderprojekt

 

Förderer

Spender

 

Projektleitung

Prof. Dr. Heribert W. Gärtner, Köln

Dr. Youssef Lajin, Damaskus

 

Mitarbeit

Hilla Fittges

 

Laufzeit

Oktober 2006 - 2009

 

Hintergrund und Ziele

Die Finanzierung der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung ist für viele Menschen in Damaskus ein großes Problem. Eine Krankenversicherung können sich nur wenige leisten; eine Pflegeversicherung gibt es nicht. Die Vorstellung, dass der Familienkontext diese Problemlage auffangen kann, trifft leider nicht immer zu. Der Basilianer-Salvatorianerorden unterhält in Damaskus ein Kloster. Die Patres arbeiten u.a. als Gemeindeseelsorger. In der Kyrillusgemeinde leben etwa 150 ältere Menschen, die auf Pflege und Unterstützung angewiesen sind. Strukturierte Hilfe wäre nötig, ist aber bislang nur im Einzelfall leistbar. Mit der Einrichtung einer Sozialstation, die den Namen von Kosmas und Damian tragen wird, soll ein Ort der Pflege und Heilung geschaffen werden. Benötigt wird ein Pflegekonzept, medizinisch-pflegerisches Fachpersonal, eine Infrastruktur mit Pflegehilfsmitteln, Medikamenten und ein Auto.

Träger der Sozialstation wird der Orden der Basilianer-Salvatorianer in Damaskus sein. Das Projekt wird finanziell und personell von den Kosmas- und Damiankommunitäten in Köln und Damaskus unterstützt.

 

Methoden

Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) begleitet die Aufbauphase der Sozialstation und berät die Träger vor Ort in der Konzeptentwicklung und Schaffung einer medizinisch-pflegerischen Infrastruktur. Das dip entwickelt zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen in Damaskus ein Pflegekonzept und begleitet die Implementation (Methoden der Organisationsentwicklung, unter Berücksichtigung der interkulturellen Perspektive) Eine Evaluation erfolgt unter anderem hinsichtlich der Veränderungen in der Versorgung der pflegebedürftigen Menschen, sowie der Nachhaltigkeit infrastruktureller Maßnahmen. Die interkulturellen Projekterfahrungen werden begleitend reflektiert.

 

Berichte und Publikationen

Berichte erfolgen über die Perspektiven des dip.

Eine Publikation der Projektergebnisse ist geplant.

 

Nach der Erprobungsphase im Rahmen des Projekts hat sich eine sinnvolle Form der Hilfe für die Notsituation hinsichtlich der Finanzierung der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung ist für viele Menschen in Damaskus herausgestellt. Die Kommunität der Heiligen Anargyroi Kosmas und Damian unterstützt die Krankenhilfe in der Pfarrei St. Kyrill in Damaskus finanziell und durch gegenseitigen Austausch. Informationen sind abrufbar unter der Adresse www.kodako.de/damaskus.htm. Spenden werden entgegengenommen auf dem Konto 2007 367 018 der Pax Bank Essen (BLZ 370 601 93).