Pflegepersonal in Nordrhein-Westfalen gewinnen und dessen Mobilität steigern
DIP beginnt die Befragung von Leitungskräften im Rahmen der Landesberichterstattung Gesundheitsberufe in Nordrhein-Westfalen
Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP) führt in diesem Jahr zum fünften Mal die Landesberichterstattung Gesundheitsberufe im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS) durch. Ziel ist, den bestehenden Fachkräftebedarf in NRW in den Pflege- und Gesundheitsfachberufen zu erfassen.
Neben der Personal- und Beschäftigungssituation liegt dieses Jahr ein Schwerpunkt auf der Erfassung der Personalakquisition in den Pflegeberufen. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Analyse der Personal- und Beschäftigungssituation in der Physiotherapie, der Ergotherapie, der Hebammenkunde, der Logopädie im stationären sowie im ambulanten Setting sein. Die Befragungen zur Landesberichterstattung Gesundheitsberufe NRW 2017 werden in zwei Phasen durchgeführt.
Der 1. Teil der Befragung konzentriert sich auf ambulante Dienste, teil-/vollstationäre Pflegeeinrichtungen, die Krankenhäuser in NRW sowie die Bildungseinrichtungen des Gesundheitswesens und ist jetzt gestartet. Ziel ist, zu erheben, wie sich die Personalsituation in den unterschiedlichen Einrichtungen darstellt und wie aktuell diskutierte Entwicklungen von den Experten vor Ort beurteilt werden. Dazu werden ca. 7.200 Einrichtungen in NRW angeschrieben.
Der 2. Teil der Befragung stellt eine Online-Befragung dar. Diese richtet sich an die Mitglieder der unterschiedlichen Therapieberufe des ambulanten und des stationären Sektors sowie die Hebammen in NRW. Damit wird in der Landesberichterstattung Gesundheitsberufe erstmalig die Personal- und Beschäftigtensituation der Therapieberufe sektorenübergreifend untersucht. Die Online-Befragung wird Mitte April auf der Homepage des DIP freigeschaltet.
„Neben den Kennzahlen sind wir auf die Einschätzungen der Experten vor Ort angewiesen. Ohne deren Einsichten und Erfahrungen lassen sich Entwicklungen im Bereich von Personalgewinnung und Unternehmensplanung nur eingeschränkt einschätzen“, so Prof. Isfort, Leiter der Studie.
Die Personalverantwortlichen in den Einrichtungen in NRW werden vom DIP angeschrieben und um ihre Teilnahme an der Befragung gebeten. Zusätzliche Befragungsunterlagen können beim DIP angefordert werden.
Der Bericht zur Landesberichterstattung wird im September an das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales übergeben und dort nachfolgend veröffentlicht werden.
Das gemeinnützige und unabhängige DIP hat seinen Sitz in Köln an der KatHO NRW. Es betreibt einen weiteren Standort an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Vallendar (bei Koblenz). Seit der Gründung im Jahr 2000 hat das Institut mehr als einhundertzwanzig innovative Projekte im Bereich der Pflege-, Pflegebildungs- und Versorgungsforschung durchgeführt und zahlreiche Studien zur Situation der Pflege in Deutschland veröffentlicht.
Kontakt:
Elke Grabenhorst, Telefon: 0221 / 4 68 61 – 30, E-Mail: dip(at)dip.de
(Veröffentlichung frei, Beleg erbeten)