15 Jahre dip – Forschung mit Profil

Institut feiert Jubiläum und blickt auf eine erfolgreiche Arbeit

 

Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) hat im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung sein 15-jähriges Bestehen gefeiert. Und die Bilanz lässt sich sehen: Seit der Gründung des gemeinnützigen Instituts im Jahr 2000 konnten mehr als einhundert zum Teil umfangreiche Projekte im Volumen von insgesamt mehr als 11 Mio. Euro eingeworben werden. Prof. Frank Weidner, der von Beginn an das Institut leitet, betonte: „Kontinuität in der Pflegeforschung ist enorm wichtig, denn die Bretter, die im Kontext der Modernisierung der Pflege in Deutschland zu bohren sind, sind extrem dick!“ Bekannte Forschungslinien des Instituts sind z.B. das alle zwei Jahre erscheinende, repräsentative Pflege-Thermometer, zahlreiche Beiträge zur Pflegebildungsforschung sowie zur Pflegeprävention und -beratung.

Aufträge und Projektförderungen fürs dip kommen von etlichen Ministerien in Bund und Ländern, die für Forschung, Bildung, Gesundheit, Pflege, Soziales, Familie und Arbeit zuständig sind. Ebenso arbeiten Kranken- und Pflegekassen, Verbände, Stiftungen und Einrichtungsträger zum Teil auch schon seit Jahren mit dem dip zusammen. So geht es in den Projekten beispielsweise auch um Demenz im Krankenhaus, um technische Assistenzsysteme im Alter oder um Curricula für innovative Qualifikationsansätze. „Unsere Expertise ist die anwenderorientierte Forschung und Entwicklung, aber wir beraten auch unsere Auftraggeber und Förderer“, sagte Weidner. Er kann sich die Forschungsarbeit ohne ein menschenfreundliches Profil nicht vorstellen. „Uns geht es in den Projekten um Analysen der Situation und Versorgung in der Pflege und dann fast immer um Wege zur Verbesserung der Rahmenbedingungen und Konzepte für die Pflegenden“, so Weidner weiter.

Prof. Johannes Kemser aus München, langjähriger Vorsitzender des Verwaltungsrates, dankte dem Vorstand und der Mitarbeiterschaft für das große Engagement. „Als wir das dip vor 15 Jahren aus der Taufe hoben, hat sich kaum jemand diese tolle Erfolgsgeschichte vorstellen können! Und heute ist das dip aus der Wissenschaftslandschaft nicht mehr wegzudenken!“, lobte Kemser.

Das Institut beschäfigt je nach Auftragslage zwischen 15 und 20 erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Projektarbeit sowie in der Logistik und Verwaltung. Es wird von keiner Seite grundgefördert und finanziert sich nahezu ausschließlich über Projektmittel. Die Abteilung Pflegebildungsforschung wird von Prof. Gertrud Hundenborn, die Abteilung Pflegearbeit und -beruf von Prof. Michael Isfort geführt. Beide sind Professoren der Katholischen Hochschule NRW in Köln. Das dip verfügt inzwischen über ein einzigartiges Netzwerk von Kooperationspartnern in ganz Deutschland und darüber hinaus. Ein wichtiges Standbein ist dabei die enge Verbindung zur Pflegewissenschaftlichen Fakultät der Philosophisch-Theologischen Hochschule (PTHV) in Vallendar, wo Prof. Weidner auch einen Lehrstuhl Pflegewissenschaft innehat.

Kontakt: Elke Grabenhorst, Tel: 0221/ 4 68 61 – 30, E-Mail: dip(at)dip.de (Veröffentlichung mit Quellenangaben frei, Belege erwünscht)