Pflegeausbildung in Bewegung plus

dip verbreitet Erkenntnisse aus Modellvorhaben des Bundesfamilienministeriums

 

Das Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) fördert das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) bei der Weiterverbreitung der Erkenntnisse aus dem Modellvorhaben "Pflegeausbildung in Bewegung" (PiB). Dieses wurde von 2004 bis 2008 federführend vom BMFSFJ in Kooperation mit acht Bundesländern durchgeführt. Die Ergebnisse wurden Ende letzten Jahres veröffentlicht. Dabei wurde eine Zusammenführung der Pflegeausbildungen mit Nachdruck empfohlen. In dem jetzt unter dem Titel "Pflegeausbildung in Bewegung plus" genannten Förderprojekt soll vor allem über diejenigen Ergebnisse informiert werden, die heute bereits in der Pflegeausbildung angewandt werden können. Dazu werden öffentliche Veranstaltungen durchgeführt und eigens Informationsmaterialien angefertigt.

 

Prof. Weidner, Direktor des dip, teilte mit: "Wir freuen uns sehr, dass wir jetzt die Möglichkeit haben, über einzelne Konzepte und Verfahren, die wir erfolgreich erprobt haben, informieren und diese mit den Fachleuten vor Ort diskutieren können." Er wies weiter darauf hin, dass in den letzten Wochen der Deutsche Verein und die Gesundheitsministerkonferenz der Länder auch mit Bezug auf das Modellvorhaben PiB eine gemeinsame Pflegeausbildung befürworten. "Von daher gibt es nun sicherlich einen noch größeren Informationsbedarf in der Fachöffentlichkeit," so Weidner.

 

Geplant sind rund zehn öffentliche Veranstaltungen bundesweit noch in diesem Jahr sowie weitere Maßnahmen wie die Einrichtung einer Telefon-Hotline und die Produktion einer CD-ROM. Neben der Vermittlung der Kernergebnisse geht es um pflegepädagogische und organisatorische Konzepte beispielsweise zur Planung und Umsetzung von Unterrichten, geeigneten Prüfungsverfahren und Innovationen in der Theorie-Praxis-Vernetzung. Das dip hatte das Modellvorhaben PiB gemeinsam mit dem Wissenschaftlichen Institut der Ärzte Deutschlands (WIAD) wissenschaftlich begleitet. Es handelt sich sowohl was die Anzahl der beteiligten Einrichtungen und Akteure anbelangt als auch den Umfang der wissenschaftlichen Begleitung um ein bislang einmaliges Evaluationsprojekt.

 

Das gemeinnützige Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. beschäftigt rund zwanzig Mitarbeiter/innen. Zu den Auftraggebern und Kooperationspartnern gehören Bundes- und Landesministerien, Stiftungen, Träger von Einrichtungen im Gesundheitswesen, Krankenkassen, Verbände, Kommunen, Hochschulen, wissenschaftliche Institute und weitere Einrichtungen. Zum Angebot des dip gehört das gesamte Spektrum der Forschung, Entwicklung, Evaluation, Beratung, wissenschaftlichen Begleitung und Gutachtenerstellung im Pflege- und Gesundheitswesen. Es ist ein Institut an der Katholischen Hochschule NRW (KatHO) in Köln und betreibt einen weiteren Standort an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV) bei Koblenz.

 

Kontakt

Ruth Rottländer

 0221/ 46861-43