Prof. Dr. Michael Isfort erhält den Deutschen Pflegepreis 2017

Pflegewissenschaftler lehrt und forscht an der KatHO NRW und im DIP in Köln

 

Im Rahmen eines Festaktes beim diesjährigen Deutschen Pflegetag in Berlin wurde der Deutsche Pflegepreis 2017 an Prof. Dr. Michael Isfort (47) verliehen. Isfort erhielt diese höchste Auszeichnung der Pflege in Deutschland für seine langjährigen Verdienste um die Weiterentwicklung der Pflegewissenschaft und der Pflege. Der Pflegewissenschaftler hat eine Professur im Fachgebiet Pflegewissenschaft und Versorgungsforschung an der Katholischen Hochschule NRW (KatHO NRW) inne. Zugleich ist er stellvertretender Vorsitzender im Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP) in Köln. Der renommierte Pflegepreis wird regelmäßig vom Deutschen Pflegerat, Dachverband von 16 Pflegeverbänden und -organisationen in Deutschland, verliehen. Er vertritt die Interessen von rund 100.000 Mitgliedern sowie von rund 1 Mio. professionell Pflegenden in Deutschland auf der Bundesebene.

Isfort lehrt an der KatHO NRW seit 2009 Pflegewissenschaft und Versorgungsforschung. Bereits seit dem Jahr 2000 hat er das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP) mitaufgebaut und ist dort zum stellvertretenden Vorsitzenden und Leiter der Abteilung Pflegearbeit und -beruf aufgestiegen. Der Wissenschaftler hat mittlerweile mehr als 40 Projekte auf Landes- und Bundesebene verantwortet, mehr als 100 Artikel und Buchbeiträge veröffentlicht und zahlreiche Vorträge auf allen wichtigen Kongressen im deutschsprachigen Raum gehalten. Schwerpunkte seiner Arbeit sind repräsentative Studien, wie u.a. die bekannte Pflege-Thermometer-Reihe, in der regelmäßig Aspekte der Rahmenbedingungen der Pflege und die damit zusammenhängenden Aspekte der Versorgungsqualität erfasst werden.

In der Begründung zur Preisverleihung durch den Deutschen Pflegerat heißt es, dass Isfort mit seinen Arbeiten maßgeblich dazu beigetragen hat, die Pflegeforschung in Deutschland mit Blick auf die Untersuchung und Innovation verschiedener pflegerischer Handlungsfelder weiterzuentwickeln. Darüber hinaus hat er seit einigen Jahren mit der Konzeption und Umsetzung der Landesberichterstattungen Gesundheitsberufe NRW im Auftrag des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministeriums Maßstäbe im Rahmen der Pflegeberichterstattung in Deutschland gesetzt.

Prof. Dr. Hans Hobelsberger, Rektor der KatHO NRW, sagt: „Wir freuen uns sehr über diese außerordentliche Würdigung eines Professors unserer Hochschule. Diese Auszeichnung zeigt, dass von der Professorenschaft der Fachhochschulen wichtige Impulse ausgehen und eine qualitativ hochwertige Forschungsarbeit geleistet wird.“

Isfort untersucht aktuell die Personalsituation und Versorgungsqualität in der Intensivpflege und forscht an Konzepten zur Verbesserung der Versorgung von Menschen mit Demenz im Krankenhaus. Prof. Dr. Frank Weidner, Direktor des DIP, freut sich: „Ich gratuliere meinem langjährigen Kollegen und guten Freund zum Deutschen Pflegepreis 2017. Seine Beiträge sind fundiert, innovativ und originell und die Zusammenarbeit mit ihm macht nach all den Jahren immer noch sehr viel Spaß. Vorstand, Verwaltungsrat und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Instituts sind stolz auf ihn und freuen sich mit ihm.“

Verantwortliche im DIP wurden bereits mehrfach für ihr Engagement und ihre Beiträge für die Pflegewissenschaft und Pflege in Deutschland und Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. So erhielt Weidner bereits im Jahr 2013 den Deutschen Pflegepreis für seine Leistungen. Prof. Gertrud Hundenborn, langjähriges Mitglied im geschäftsführenden Vorstand des DIP, bekam für ihre zahlreichen Beiträge im Jahr 2008 den Verdienstorden des Landes NRW verliehen.

 

Das gemeinnützige und unabhängige Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP) hat seinen Sitz in Köln an der KatHO NRW und betreibt einen weiteren Standort an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV) bei Koblenz. Es beschäftigt rund zwanzig Mitarbeiter in drei Abteilungen und finanziert sich nahezu ausschließlich durch eingeworbene Forschungsgelder.

 

 

Kontakt DIP: Elke Grabenhorst, Tel: 0221/ 4 68 61 – 30, E-Mail: dip@dip.d