Monitoring Pflegepersonal Baden-Württemberg: Befragung der Pflegeschulen

Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP) startet in Baden-Württemberg eine landesweite Befragung der Bildungseinrichtungen, an denen eine Pflegeausbildung absolviert werden kann. Diese Befragung knüpft an die bereits laufenden Befragungen der ambulanten Dienste, teil-/vollstationären Einrichtungen sowie Krankenhäuser und Rehabilitationskliniken zur regionalen Versorgung in der Pflege an.

 

Bei dem Forschungsprojekt handelt es sich um eine geförderte Studie des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg. Das DIP führt im Verbund mit AGP Sozialforschung im FIVE e.V. erstmals das Monitoring Pflegepersonal Baden-Württemberg durch. Das Monitoring fokussiert das Thema der Personalsicherung in der Pflege.

„Der Bildungsbereich bleibt der zentrale Schlüssel bei der Reduzierung und Minderung eines Fachkräftemangels“, betont Prof. Isfort, Leiter der Studie. „Daher sind neben den Kennzahlen auch insbesondere die aktuellen Beobachtungen und Einschätzungen der Lehrenden vor Ort bedeutsam für die Analyse.“

Am 14.10.2022 bekamen die Bildungseinrichtungen in Baden-Württemberg per Post einen ministeriellen Aufruf zur Teilnahme, zusammen mit Informationen sowie Zugängen zu der Befragung. Die Befragung der Bildungseinrichtungen ist nun freigeschaltet. Abweichend zum Anschreiben wird die Befragungsteilnahme noch bis zum 06.11.2022 möglich sein.

Die Teilnahme ist unter dem folgenden Link möglich:

https://ww3.unipark.de/uc/BW-2022-Pflegeschulen/

(Passwort wurde postalisch verschickt)

Bei der Online-Befragung handelt es sich um eine landesweite Vollerhebung. Ziel dieser freiwilligen und anonymen Befragungen ist es, umfassende Angaben sowie Einschätzungen zum aktuellen als auch zukünftigen Personalbedarf und Ausbildungspotenzial im Pflegebereich in Baden-Württemberg zu erhalten. Zudem sollen aktuelle Fragestellungen im Bildungsbereich fokussiert in den Blick genommen werden.

„Wir wissen um die großen Herausforderungen in den Bildungseinrichtungen“, so Prof. Isfort. “Dennoch hoffen wir auf eine breite Teilnahme der Bildungseinrichtungen und sehen insbesondere die Chancen, in dem Bericht alle Perspektiven der professionellen Qualifizierung und Versorgung gut abbilden zu können.“

Die Ergebnisse der Befragungen werden in einem Bericht veröffentlicht, der allen interessierten Personen kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Insbesondere für die Landespolitik wie auch für die entscheidungstragenden Personen im Feld wird dieser Bericht relevante Informationen zur regionalen Versorgungssicherheit beinhalten. Weitere Infos zum Projekt erhalten Sie auch unter: https://www.dip.de/

 

Das gemeinnützige und unabhängige DIP-Institut hat seinen Sitz in Köln. Seit der Gründung im Jahr 2000 hat das Institut mehr als einhundertfünfzig innovative Projekte im Bereich der Pflege-, Pflegebildungs- und Versorgungsforschung durchgeführt und zahlreiche Studien zur Situation der Pflege in Deutschland veröffentlicht. Es kooperiert eng mit der 2021 gegründeten Dienstleistung, Innovation, Pflegeforschung GmbH (DIP-GmbH), die ihren Sitz ebenfalls in Köln hat.

 

Kontakt:
Elke Grabenhorst, Telefon: 0221 / 4 68 61 – 30, E-Mail: dip(at)dip.de

(Veröffentlichung frei, Beleg erbeten)