Pflege-Thermometer 2016 untersucht Situation in der ambulanten Pflege
Die bislang größte Befragung in der ambulanten Pflege ist gestartet
Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) hat mit dem Pflege-Thermometer 2016 die bislang größte bundesweite Befragung von Leitungskräften in der ambulanten Pflege gestartet. Rund 14.200 Fragebögen wurden an sämtliche ambulante Dienste und Sozialstationen in Deutschland versendet. Bis Mitte Oktober haben die Einrichtungen die Möglichkeit, sich an der Studie zu beteiligen. Ziel der Studie ist, die reale Situation der ambulanten Pflege vor dem Hintergrund der heutigen und zukünftigen Anforderungen zu untersuchen.
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Regionalkonferenzen Fachkräftesicherung in der Pflege – NRW 2015
Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) stellt auf insgesamt fünf Regionalkonferenzen in Detmold, Düsseldorf, Köln, Arnsberg und Münster bis Ende 2015 aktuelle und auf die jeweiligen Regionen bezogene Kennzahlen und Trends zur Fachkräftesicherung in der Pflege vor. Ergänzt werden diese durch die Präsentation und Diskussion exemplarisch ausgewählter Projekte aus den Regionen. Bis zu 150 lokale Entscheider im Gesundheitswesen können jeweils das regionale Forum zur Information und Diskussion von Handlungs- und Entwicklungsansätzen nutzen. Das dip führt die Regionalkonferenzen im Auftrag des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen (MGEPA NRW) durch. Die Regionalkonferenzen führen die Thematik der Landesberichterstattung Gesundheitsberufe NRW 2013 (LbG-NRW 2013) fort und ergänzen sie
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Modellprojekt "Gemeindeschwesterplus" in Rheinland-Pfalz gestartet
Die Landesregierung Rheinland-Pfalz hat im Juli mit dem Modellprojekt Gemeindeschwesterplus ein neues Angebot für hochbetagte Menschen, die nicht pflegebedürftig sind, sondern Unterstützung und Beratung in ihrem aktuellen Lebensabschnitt benötigen, gestartet. Die Gemeindeschwesterplus wird die Menschen nach deren vorheriger Zustimmung zuhause besuchen und sie individuell beraten: zum Beispiel darüber, welche Angebote und sozialen Kontakte zur Stärkung der Selbständigkeit vor Ort genutzt werden könnten und welche präventiven Vorkehrungen getroffen werden könnten, um Pflegebedürftigkeit möglichst lange zu vermeiden. Ziel ist, die Selbstständigkeit hochbetagter Menschen in Rheinland-Pfalz lange zu erhalten. Wichtig ist, dass die Gemeindeschwesterplus nicht zu Fragen der Pflege berät und keine Leistungen erbringt, die bereits heute von ambulanten Pflegediensten oder anderen geeigneten Anbietern erbracht und von den Pflegekassen finanziert werden. Das Modellprojekt wird in insgesamt 7 Modellregionen durchgeführt, in denen insgesamt 13 Pflegestützpunkte, an denen die Gemeindeschwesternplus angesiedelt werden, einbezogen werden. Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) hat den Zuschlag für die wissenschaftliche Begleitung der Implementierungsphase bis Ende 2016 erhalten. Das Land fördert das Modell in dem Erprobungszeitraum von dreieinhalb Jahren zu 100%. In der Implementierungsphase von Juli 2015 bis Dezember 2016 werden die ausgewählten kommunalen Gebietskörperschaften wissenschaftlich eng begleitet.
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Forschungsnetzwerk Pflegeprävention bündelt Kompetenzen
Im Zusammenhang mit den beiden Landesmodellprojekten „PräSenZ – Prävention für Senioren Zuhause“ in Baden-Württemberg sowie „Gemeindeschwesterplus“ in Rheinland-Pfalz hat das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) gemeinsam mit der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV) und weiteren Wissenschaftlern das Forschungsnetzwerk Pflegeprävention begründet. Es bündelt nicht nur die Projektarbeiten in mehreren Bundesländern, sondern bezieht auch Angebote der Forschung und Lehre der PTHV mit ein. So werden parallel zu den Projektarbeiten zwei Dissertationen zum Themenfeld „Pflege, Prävention und Beratung in der Kommune“ angefertigt. Qualifikationsangebote für Berater, die in den Projekten eingesetzt werden, werden u.a. in der PTHV bei Koblenz umgesetzt.
Attraktive Beschäftigungsbedingungen in der Altenpflege in Rheinland-Pfalz
Das Sozialministerium in Rheinland-Pfalz hat im Rahmen der „Fachkräfte- und Qualifizierungsinitiative 2012 – 2015“ mehrere Landesprojekte zur Unterstützung ambulanter und stationärer Pflegeeinrichtungen gefördert. In dieser Projektreihe hat das dip in Kooperation mit dem Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) von November 2014 bis April 2015 landesweit zehn Gruppenberatungen in Form regionaler Workshops durchgeführt. Eine Basis dafür stellten unter anderem die Ergebnisse der 32 regionalen Pflegekonferenzen, die das dip bereits im Jahr 2013 zum Thema der Fachkräftesicherung in der Pflege durchgeführt hat, dar. Die Abschlusstagung der Landesprojekte hat im Juli in Mainz stattgefunden und über erfolgreiche Ansätze informiert, wie beteiligte Einrichtungen der Altenpflege im Sinne der Attraktivitätssteigerung beispielsweise Strukturen und Führung gestalten können.
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Erarbeitung eines Aufgaben- und Kompetenzprofils für das Engagementfeld Pflege
Im Auftrag des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. (DV) hat das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) ein Aufgaben- und Kompetenzprofil für das Engagementfeld Pflege erstellt. Die Ausarbeitung ist Bestandteil und Grundlage für die Erstellung eines theoretisch fundierten und praxisorientierten Curriculums, das im Projekt „PEQ – Projekt für Pflege, Engagement und Qualifizierung“ vom Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. unter Berücksichtigung bereits bestehender Schulungskonzepte für Engagierte im Bereich Pflege entwickelt wird. Die Arbeiten des dip umfassen den curricularen Begründungsrahmen, eine Bestandsaufnahme von Engagementmöglichkeiten im Umfeld von Pflege, eine Beschreibung und Analyse der Handlungsfelder für freiwillig Engagierte sowie Abgrenzungsüberlegungen zur professionellen Pflege, die auch eine Einordnung in die Referenzsysteme von Anforderungs- und Qualifikationsrahmen beinhalten.
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Sensortechnologie unterstützt Pflegeberatung - Mit „SUSI TD“ fühlen sich Senioren sicherer, unterstützt und anerkannt
Wie lässt sich moderne Sensortechnologie und eine präventiv ausgerichtete Pflegeberatung für alleinlebende Senioren zur Vermeidung von Pflegebedürftigkeit erfolgreich verknüpfen? Dieser Frage ging in den letzten drei Jahren das rheinland-pfälzische Landesleitprojekt „SUSI TD“ (Sicherheit und Unterstützung für Senioren durch Integration von Technik und Dienstleistung) nach. Gemeinsam mit den beiden Fraunhofer-Instituten IESE und ITWM aus Kaiserslautern führte das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) dieses Projekt in rund 20 Seniorenhaushalten in der Region Trier durch. Eingebunden waren örtliche Pflegestützpunkte. Gefördert wurde das Modellprojekt vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie. Der Abschlussbericht kann im dip angefordert werden.
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dip hat Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Stärkung der Rolle der Kommunen in der Pflege begleitet
Ergebnisse der vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) auf Grundlage des Koalitionsvertrags der Bundesregierung eingerichteten Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Stärkung der Rolle der Kommunen in der Pflege sind in das Pflegestärkungsgesetz II eingeflossen. Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) hat die Bund-Länder-AG im Auftrag des BMG fachlich begleiten. Hierfür erstellte das dip mehrere themenspezifische Expertisen, die als Arbeitsgrundlage dienten.
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Satzungsänderung im dip – Verwaltungsrat wurde gestärkt - Zugleich wurde der wissenschaftliche Beirat aufgelöst
Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e. V. (dip) in Köln hat mit einer Satzungsänderung die Strukturen verändert und damit die Gremienarbeit gestrafft. Der wissenschaftliche Beirat, zuletzt unter der Leitung von Professorin Renate Stemmer aus Mainz, ist aufgelöst. Zugleich wurde der Verwaltungsrat um eine Stimme erweitert. Professor Johannes Kemser, Vorsitzender des Verwaltungsrates, sagte: „Der wissenschaftliche Beirat hatte in der Entwicklung des Instituts eine enorm wichtige Funktion, aber heute sind wir innerhalb der Pflegewissenschaft sehr gut und vielfältig vernetzt!“
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