Köln, 21. Oktober 2021

Die Pflege in Deutschland braucht jetzt einen Masterplan!

Zur Abwendung einer humanitären Pflegekatastrophe muss die nächste Bundesregierung neue Wege gehen und Innovationen anschieben

Um ehrlich zu sein, die Hinweise zur Pflege im Sondierungspapier der angehenden Ampelkoalition im Bund haben mich doch sehr entsetzt“, sagte Prof. Dr. Frank Weidner, Direktor des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP-Institut) heute am Rande einer Veranstaltung. „Das ist bestenfalls alter Wein in alten Schläuchen und wird keinesfalls ausreichen, die Probleme in der Pflege zu lösen“. SPD, Grüne und FDP wollen in der Pflege auf bessere Arbeitsbedingungen, angemessene Vergütung, mehr Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland, Entbürokratisierung, Digitalisierung und Personalbemessung setzen. „Das ist ja alles nicht falsch, aber das hören wir nun schon seit Jahren und kommen doch nicht von der Stelle. Es fehlt an einem echten Neustart für die Pflege“, monierte Weidner und schlägt den Masterplan Pflege für Deutschland vor, der überwiegend von Fachleuten erarbeitet werden soll.

Köln, 24. September 2021

DIP setzt Projekte zur Förderung der Kooperationen in der Pflegeausbildung in Rheinland-Pfalz um

Landesprojekt „Kooperation und Motivation in der Pflegeausbildung stärken und sichern“ (KOMPASS.RLP) wird bis Ende 2022 umgesetzt

Die DIP-GmbH wurde jetzt mit der Durchführung von drei Teilprojekten des mit Mitteln des Bundes nach § 54 des Pflegeberufegesetzes (PflBG) geförderten Projekts „KOMPASS.RLP“ vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung sowie dem Ministerium für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz beauftragt. Seit der bundesweiten Einführung der generalistischen Pflegeausbildung Anfang 2020 kommen auf die Akteure in der Pflegeausbildung neue Herausforderungen zu, bei denen das neue Förderprogramm Unterstützung leisten soll.

Bereits Ende September beginnen die Online-Auftaktworkshops von „KOMPASS-Pflegeschulen“. Angesprochen sind durch die spezifischen Workshops einerseits die curricular verantwortlichen Pädagoginnen und Pädagogen der Pflegeschulen sowie andererseits die Praxisanleitungen in Rheinland-Pfalz. 

 

Projekt: KOMPASS-Pflegeschulen

Auftaktworkshop I für Lehrkräfte an Pflegeschulen: "Wie kommt das Curriculum in die Lehrpraxis?" am 30.09. oder 06.10.2021 jeweils 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr

Auftaktworkshop II für Praxisanleiter:innen an den praktischen Lernorten: "Wie kommt der Rahmenausbildungsplan in die Pflegepraxis?" am 14. oder 28.10.2021 jeweils 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr

 

Projekt: KOMPASS-Lernortkooperation

Workshop I für die Träger der praktischen Ausbildung: „Kooperationen in der (neuen) Pflegeausbildung im Verbund gestalten“ am 5.11. oder 12.11.2021

Workshop II für die Pflegschulen der besonderen Art: „Kooperationen in der (neuen) Pflegeausbildung im Verbund gestalten“ am 16.11.2021

Workshop III für die staatlichen und freien Berufsbildenden Schulen: „Kooperationen in der (neuen) Pflegeausbildung im Verbund gestalten“ am 23.11.2021

 

Weitere Informationen erhalten Sie über die Homepage des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz

Köln, 3. September 2021

Berufseinmündung und -verbleib in der Pflege in NRW

Der dauerhafte Mangel an Pflegekräften, Bindungsfaktoren an den Pflegeberuf und an Arbeitgeber, Entscheidungsfaktoren bei der Berufseinmündung und Gründe zur Arbeit in Teilzeit sowie die Entgelte in der Pflege sind intensiv diskutierte Themen, aktuelle Anhaltspunkte aus der Pflegepraxis sind dahingegen rar.

Im Projekt „Berufseinmündung und -verbleib in der Pflege in NRW“ nimmt das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP) in Online-Umfragen diese wichtigen Themen aus verschiedenen Perspektiven in den Blick.

 

Liebe Arbeitgeber in der Pflege sowie liebe beruflich Pflegenden in ambulanten Diensten, stationären Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen, bitte unterstützen Sie uns und nehmen Sie vom 1.9. bis 17.11.2021 an unseren Umfragen hierzu teil.

 

Hier geht’s zum Online-Fragebogen für Arbeitgeber in NRW https://ww3.unipark.de/uc/Arbeitgeber-Pflege-in-NRW/

 

Hier geht‘s zum Online-Fragebogen für beruflich Pflegende in NRW https://ww3.unipark.de/uc/Berufsverbleib-in-der-Pflege-NRW/

 

Mit einer weiteren Online-Umfrage richtet sich das DIP an alle diesjährigen Absolventinnen und Absolventen der Pflegefachberufe.

Köln, 27. August 2021

DIP startet Befragung der saarländischen Bevölkerung zur erfahrenen Pflegequalität

Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e. V. untersucht in der Studie „Qualität der Pflege im Saarland (QiPS)“ die Pflegequalität aus der Sicht der Angehörigen und Betroffenen. Es werden Erfahrungen aus den Versorgungsbereichen der ambulanten Pflege, der stationären Pflege sowie dem Krankenhauswesen erhoben, um die erlebte Pflegequalität im Saarland einschätzen zu können. Die Befragung startet am 30.08.21 und endet zum 09.10.21. Diese Studie wird von dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Saarlands gefördert.

 

An der Befragung kann über die Online-Plattform Unipark teilgenommen werden: https://ww3.unipark.de/uc/QiPS/

 

Oder Sie laden sich den bzw. die für Sie betreffenden Fragebögen als PDF herunter. Folgen Sie dazu dem nachstehenden Link.

Köln, 30. Juni 2021

DIP startet Befragung der Mitarbeitenden und Leitungen in der häuslichen Intensivversorgung

Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP) startet mit dem Pflege-Thermometer 2021 die bislang größte Befragung im Feld der häuslichen Intensivversorgung. Ziel der Studie ist, unterschiedliche Perspektiven der betroffenen Menschen, ihrer Angehörigen, der versorgenden Dienste sowie die der Mitarbeiter*innen der Pflege zu erfassen.

 

Mit dem Start der zweiten Befragungswelle werden die Mitarbeitenden sowie Leitungskräfte der ambulanten Dienste, der Wohngemeinschaften sowie der stationären Einrichtungen zur Teilnahme angefragt.

Die Teilnahme ist über die folgenden Links möglich:

Mitarbeitende:
https://ww3.unipark.de/uc/Pflege-Thermometer2021_Befragung_Mitarbeitende/

Leitungskräfte:
https://ww3.unipark.de/uc/Pflege-Thermometer2021_Befragung_Leitungskraefte/

Köln, 7. Juni 2021

Pflege-Thermometer 2021 untersucht Situation in der häuslichen Intensivversorgung

Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP) startete bereits im März mit dem Pflege-Thermometer 2021 in die Vorbereitungen der bislang größten Befragung im Feld der häuslichen Intensivversorgung in Deutschland. Ziel der Studie ist es, unterschiedliche Perspektiven der betroffenen Menschen, ihrer Zu- und Angehörigen, der versorgenden Dienste sowie die der Mitarbeitenden der Pflege zu erfassen. Im Zentrum stehen dabei die sozialen und versorgungsbezogenen Aspekte der Betreuung, Teilhabe und Lebenswirklichkeit in den Haushalten. Auch die Chancen der Digitalisierung für diese besondere Gruppe sollen dabei mit untersucht werden. Durch Einbindung der Perspektiven der Leistungsanbieter sowie Mitarbeitenden in der Pflege sollen zudem Hinweise zu Schulungsbedarfen, Möglichkeiten der Mitarbeiterbindung und der Qualitätsentwicklung identifiziert und beschrieben werden. 

 

Heute startet nun über ein breites Netzwerk an Selbsthilfegruppen und ambulanten Dienstleistern die erste Online-Befragung, die sich gezielt an die in diesem Sektor versorgten Menschen und deren Familien richtet. Eine Teilnahme ist über folgenden Link möglich: https://ww3.unipark.de/uc/Pflege-Thermometer2021/

Köln, 27. Mai 2021

DIP-Gruppe stellt sich neu auf

Neuer Verwaltungsrat nimmt Arbeit auf – Forschungsinstitut wird um eine Dienstleistungsgesellschaft erweitert

Der für vier Jahre neu gewählte Verwaltungsrat des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP-Institut) hat seine Arbeit aufgenommen. Zum Vorsitzenden wurde Hon.-Prof. Dr. Martin Pohlmann (Katholischer Krankenhausverband Deutschlands) gewählt. Stellvertretende Vorsitzende ist Prof. Dr. Brigitte Anderl-Doliwa von der Katholischen Hochschule Mainz.

Zugleich wurde das DIP-Institut um eine Dienstleistung, Innovation, Pflegeforschung GmbH (DIP) erweitert. Beide Organisationen wirken nunmehr zusammen als DIP-Gruppe. Das gemeinnützige Institut betreibt weiterhin vorrangig Pflegeforschung und -entwicklung, die GmbH bündelt zukünftig das Beratungs- und Dienstleistungsgeschäft und führt Evaluationen und Begutachtungen durch. 

Köln, 19. Januar 2021

Fachsymposium zum Einsatz akademisch qualifizierter Pflegefachpersonen im langzeitstationären Versorgungssektor

Veranstaltung zum Qualifikationsmix in der Pflege im Förderprogramm 360° Pflege der Robert Bosch Stiftung

findet am 28. April online statt

Am 28. April 2021 findet als Online-Veranstaltung von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr ein vom Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung e. V. im Auftrag der Robert Bosch Stiftung GmbH organisiertes Fachsymposium zum Qualifikationsmix im langzeitstationären Versorgungssektor statt.

Exzellente und zukunftsfähige professionelle Pflegepraxis braucht vielfältige Kompetenzen – in allen Versorgungsbereichen! Hier setzte das Projekt „360° Pflege – Qualifikationsmix für den Patienten“ an. Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis haben in den vergangenen Jahren in insgesamt vier Arbeitsgruppen Strategien und Lösungen zur Umsetzung eines Pflege-Qualifikationsmix für die Versorgungssektoren akutstationäre Pflege, ambulante Pflege, stationäre Langzeitpflege und Rehabilitationspflege erarbeitet. Die Robert Bosch Stiftung GmbH fördert und begleitet derzeit im Rahmen des Förderprogramms sieben Einrichtungen aus den verschiedenen Sektoren.

Das dritte Fachsymposium gibt Einblicke in das Förderprogramm mit besonderem Fokus auf die Möglichkeiten und Entwicklungen im langzeitstationären Sektor. Dies findet u.a. im Austausch mit Expertinnen und Experten aus der Praxis und Projektteilnehmenden statt.