Köln, 16. Juli 2019

Fachtag zum Abschluss des Projektes PAKT

Neue Wege des präventiven Hausbesuches

Im Herbst 2016 fiel in Aachen der Startschuss für das Pflege-Präventionsprojekt PAKT. PAKT steht für Präventives Alltags-Kompetenz-Training und ist ein individuelles, präventiv ausgerichtetes und aufsuchendes Begleitprogramm für Seniorinnen und Senioren zur Stärkung eines selbstständigen und gesunden Lebens zuhause.

Das spannende und innovative Praxis- und Forschungsprojekt wurde in Kooperation zwischen dem Caritasverband für das Bistum Aachen e.V., dem Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP) und drei örtlichen Partnern (Aachen, Heinsberg und Mönchengladbach) in den Jahren 2016 bis 2019 konzipiert, erprobt und evaluiert.

Wir freuen uns darauf, Ihnen am 24. September 2019 die Ergebnisse des Projektes präsentieren zu können und zusammen mit vielen Akteuren der beteiligten Projektpartner, der PAKT-Fachkräfte und der teilnehmenden Seniorinnen und Senioren Möglichkeiten zum Austausch und Rückblick zu drei Jahren PAKT zu geben.

Köln, 24. Juni 2019

Präventive Hausbesuche bei Senioren erfolgreich

Modellprojekt Gemeindeschwesterplus in Rheinland-Pfalz wird fortgesetzt und ausgeweitet

Wie lässt sich Pflegebedürftigkeit verhindern oder verzögern und zugleich Lebensqualität und Teilhabechancen bei älteren und hochbetagten Menschen verbessern? Ein Antwort darauf sind präventive Hausbesuche als Angebote von Kommunen für ihre älteren Bürger. Das hat das Landesmodellprojekt Gemeindeschwesterplus in Rheinland-Pfalz, das von 2015 bis Ende 2018 in sieben Modellregionen des Landes durchgeführt wurde, eindrucksvoll gezeigt. Land und Krankenkassen haben sich deshalb gemeinsam entschieden, das Projekt fortzusetzen und auszuweiten. In über 7.000 präventiven Hausbesuchen konnten mehr als 3.000 hochbetagte Menschen erreicht und zu ihrer Lebens- und Gesundheitssituation beraten und unterstützt werden. Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP) hat das Projekt wissenschaftlich begleitet, Land und Kommunen beraten und die Gemeindeschwesternplus qualifiziert. Abschlussbericht und Empfehlungen stehen auf den Seiten des Ministeriums kostenlos zum Download zur Verfügung.

Köln, 27. Mai 2019

DIP trauert um Prof. Dr. Dr. h.c. Edith Kellnhauser

Pflegewissenschaftlerin verstarb im Alter von 85 Jahren

Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP) trauert um die Pionierin der deutschen Pflegewissenschaft, Prof. Dr. Dr. h.c. Edith Kellnhauser. Sie verstarb nach kurzer schwerer Krankheit in der vergangenen Woche in Mainz im Alter von 85 Jahren.

„Frau Professorin Kellnhauser hat von Beginn an den Aufbau und die Arbeit des DIP unterstützt. Mit ihren wegweisenden Beiträgen zur Professionalisierung der Pflege war sie nicht nur Ideengeberin, sondern auch stets eine engagierte Kollegin. Wir verlieren mit ihr eine herausragende Persönlichkeit der Pflegewissenschaft in Deutschland“, sagt Prof. Dr. Frank Weidner, Direktor des DIP.

 

Quelle: Landespflegekammer Rheinland-Pfalz

Köln, 22. Februar 2019

Veröffentlichung der Landesberichterstattung Gesundheitsberufe NRW 2017 und erste Dialoge auf den Regionalkonferenzen zur Fachkräftesicherung in den Gesundheitsberufen in NRW 2019

Die Landesberichterstattung Gesundheitsberufe NRW 2017 (LbG NRW 2017) steht seit Kurzem zum Download auf dem Broschürenservice des Ministeriums in NRW bereit. Sie bietet allen interessierten Akteuren der Gesundheitsbranche ein umfassendes Fachkräftemonitoring zu den Gesundheitsberufen in Nordrhein-Westfalen an.

„Der Bedarf an Pflegefachkräften ist trotz gestiegener Ausbildungszahlen in der Altenpflege angewachsen. Aktuell fehlen in NRW 10.000 Vollzeitkräfte in der Pflege“, so Prof. Dr. Michael Isfort, verantwortlich für die wissenschaftliche Beratung und Ausführung der Studie im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS). “Ein Ergebnis ist, dass Ausbildungsplätze für Pflegefachberufe in den Krankenhäusern nicht gleichermaßen ausgebaut wurden. Hier besteht noch ungenutztes Potenzial. Als weitere Herausforderung zeigt die Studie die hohe Quote der Teilzeitbeschäftigten in der Pflege. Das gilt auch für die Therapieberufe und selbst bei den Lehrenden im Gesundheitswesen.“ Der Vergleich mit den Teilzeitbeschäftigungsquoten anderer Länder verweist auf Handlungsmöglichkeiten. Ein weiteres Handlungsfeld ist die Schaffung guter Voraussetzungen zur Umsetzung des Pflegeberufereformgesetzes in den Ausbildungsstätten in NRW.

Die Regionalkonferenzen zur Fachkräftesicherung in den Gesundheitsberufen in NRW 2019 bieten für die Akteure der Gesundheitsberufe das Forum zum Dialog der LbG NRW 2017. Das DIP stellt auf den Konferenzen ergänzend kleinräumige Kennzahlen bis auf die kommunale Ebene in Regionaldossiers zur Verfügung. Insgesamt können rund 1000 Akteure der Gesundheitsbranche über Kennzahlen zur Fachkräftesicherung, die Pflegeberufereform und die aktuelle Ausbildungssituation der Therapieberufe und des Hebammenwesens in den Dialog treten. Die ersten Konferenzen in den Regierungsbezirken Düsseldorf, Detmold und Köln sind bereits erfolgreich abgeschlossen. Der Sammelband der Regionaldossiers sowie die Präsentationen dieser Regionalkonferenzen sind bereits online verfügbar.

 

Bildmaterial: Bezirksregierung Düsseldorf

Bielefeld und Köln, den 21. Januar 2019

„SchulBerEit“ - FH Bielefeld und DIP unterstützen Pflegeschulen in Nordrhein-Westfalen bei der Entwicklung schulinterner Curricula

Nach langjährigen Vorbereitungen wird die Ausbildung in den Pflegeberufen in Deutschland ab 2020 grundlegend reformiert. Diese Reform geht mit weitreichenden Veränderungen für die Pflegeschulen und für die Träger der praktischen Ausbildung einher. Die Qualität der Ausbildung ist unter anderem durch schulinterne Curricula sicherzustellen, die von den Pflegeschulen zu entwickeln und im Rahmen ihrer Gesamtverantwortung für die Ausbildung mit den Ausbildungsplänen für die praktische Ausbildung abzustimmen sind.

Die Fachhochschule Bielefeld (FH) und das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung (DIP) unterstützen in einem Kooperationsprojekt die Pflegeschulen in Nordrhein-Westfalen in einem mehrere Module umfassenden Informations-, Schulungs- und Beratungsprojekt bei der Entwicklung schulinterner Curricula. Das auf eine Laufzeit von 18 Monaten ausgerichtete Projekt wird vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS NRW) gefördert.

von links nach rechts: Prof. Dr. Barbara Knigge-Demal (FH Bielefeld), Prof. Dr. Patrizia Raschper (FH Bielefeld), Prof. Gertrud Hundenborn (DIP), Ruth Rottländer (DIP), Kerstin Seifert (DIP). Quelle: FH Bielefeld