Befragung Landesberichterstattung NRW 2013 abgeschlossen
Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. hat zum dritten Male im Auftrag des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen (MGEPA NRW) die Befragung zur Landesberichterstattung Gesundheitsberufe NRW durchgeführt.
Die Befragung ist inzwischen abgeschlossen. Wir bedanken uns sehr herzlich für Ihre Teilnahme. Die Ergebnisse werden im Rahmen der Landesberichterstattung des MGEPA NRW veröffentlicht.

Pflegeforscher kritisiert EU-Entscheidung zur Pflegeausbildung: „Der deutsche Sonderweg ist im Kern pflege- und frauenfeindlich!“
Neue Bundesregierung soll eine „Konzertierte Aktion Pflege“ einleiten
Der Direktor des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) in Köln, Prof. Frank Weidner, hat die Entscheidung des EU-Parlaments zur Frage der Zulassungsvoraussetzungen zur Pflegeausbildung scharf kritisiert. In der vergangenen Woche hatte das Parlament den Änderungsvorschlägen zur EU-Richtlinie 2005/36/EG zugestimmt. Im Gegensatz zu den ursprünglichen Vorschlägen der EU-Kommission wird es in Europa nunmehr zwei parallele Zugangsniveaus zur Pflegeausbildung geben. Für fast alle EU-Staaten gelten zwölf Jahre allgemeiner Schulbildung als Voraussetzung um eine Pflegeausbildung aufzunehmen, für Deutschland sind es weiterhin nur zehn Jahre. Für alle Länder gelten zukünftig aber einheitlich festgelegte Kompetenzen, die unabhängig von der Dauer der Vorbildung am Ende der Pflegeausbildung erworben sein müssen. Insbesondere die scheidende Bundesregierung hatte sich für den deutschen Sonderweg stark gemacht und letztlich auch durchgesetzt. Weidner regt nun eine Konzertierte Aktion Pflege an.

"Wir müssen da mehr investieren" - Pflegeforscher fordert konzertierte Aktion für bessere Versorgung alter Menschen
Prof. Dr. Frank Weidner im Gespräch mit Nana Brink Deutschlandradio Kultur
"In zehn Jahren wird es in Deutschland 3,4 Millionen pflegebedürftige Menschen geben. Die neue Bundesregierung müsse daher Kommunen, Länder und Krankenversicherungen an einen Tisch bringen, um die Arbeitsbedingungen in Pflegeberufen zu verbessern, fordert der Pflegeforscher Frank Weidner. Es werde mehr Personal benötigt, aber auch eine angemessene Bezahlung" (Deutschlandradio Kultur).

Qualität braucht einen Rahmen - Projektabschlussveranstaltung am 17. September in Berlin
Validierter und revidierter Anforderungs- und Qualifikationsrahmen für den Beschäftigungsbereich der Pflege und persönlichen Assistenz älterer Menschen liegt vor
Nach einer zweijährigen Erprobungszeit wurde jetzt in einer Abschlusstagung in Berlin der „Anforderungs- und Qualifikationsrahmen für den Beschäftigungsbereich der Pflege und persönlichen Assistenz älterer Menschen“ einer Fachöffentlichkeit vorgestellt.
Die Projektergebnisse und die hieraus resultierenden Konsequenzen für den Beschäftigungs- und den Bildungsbereich wurden gemeinsam diskutiert. Die projektbeteiligten Einrichtungen der Altenpflege bereicherten die Veranstaltungsbeiträge durch Erfahrungsberichte zum Einsatz der Verfahren für Personal- und Teamentwicklungsprozesse, die ebenfalls im Projektverlauf auf der Grundlage des Anforderungs- und Qualifikationsrahmens entwickelt und erprobt worden sind.

Projektabschlussbericht "Befragungs- und Registrierungsstelle zur Einrichtung einer Landespflegekammer in Rheinland-Pfalz" liegt vor
Das dip hat im Auftrag des rheinland-pfälzischen Gesundheitsministeriums (MSAGD) von Dezember 2012 bis März 2013 die Registrierung und Abstimmung zur Einrichtung einer Landespflegekammer in Rheinland-Pfalz durchgeführt. Inzwischen liegt der Abschlussbericht mit Detailergebnissen zum Download vor.
Mittlerweile hat die Gründungskonferenz in Mainz ihre Arbeit aufgenommen. Ein Ziel ist es, den Gesetzgebungsprozess um das neue Heilberufegesetz konstruktiv zu begleiten. Im Weiteren geht es darum, im Lande über die Aufgaben und Beiträge einer Pflegekammer zu informieren. Prof. Weidner, Direktor des dip, ist als Vertreter der Wissenschaft Mitglied in der Gründungskonferenz

Prof. Weidner in der ARD:„Diese Bundesregierung hat ihre Versprechen in Sachen Pflege nicht gehalten!“
Dokumentation „Kandidaten-Check“ zur Bundestagswahl
Die ARD hat am 21.8.2013 die 45minütige Dokumentation „Der Kandidaten-Check“ zur Bundestagswahl ausgestrahlt. Themenschwerpunkte der Sendung waren die Pflege, Löhne und Familie. Zum Thema Pflege hat Professor Frank Weidner, Leiter des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung (dip) in Köln, als Experte insbesondere die Politik und die Wahlversprechen von CDU und SPD unter die Lupe genommen. Weidner: „Die Politik weiß, um was es geht und was es bedeutet, an Demenz erkrankte Menschen zu versorgen, aber der zur Verfügung gestellte Rahmen reicht nicht hin. Die CDU verspricht im neuen Wahlprogramm genau das wieder, was sie vor vier Jahren schon einmal versprochen, aber nicht umgesetzt hat. Es wurde versprochen, wir machen eine grundlegende Reform, und die ist nicht gemacht worden!“

Projektabschlussveranstaltung „Erprobung Qualifikationsrahmen“
In der Projektabschlussveranstaltung am 17. September 2013 in Berlin werden die zentralen Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem Projekt „Entwurf eines Qualifikationsrahmens für den Beschäftigungsbereich der Pflege, Unterstützung und Betreuung älterer Menschen“ vorgestellt und diskutiert.
Die Abschlussveranstaltung richtet sich vor allem an Interessierte, die im Beschäftigungsbereich für die Personalentwicklung und für die Gestaltung von Bildungsprozessen zuständig sind.

Direktor des dip erhält Deutschen Pflegepreis 2013
Professor Frank Weidner wird vom Deutschen Pflegerat ausgezeichnet
Der Deutsche Pflegerat (DPR) wird in diesem Jahr den renommierten Deutschen Pflegepreis an Prof. Dr. Frank Weidner, Direktor und Vorstandsvorsitzender des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip), verleihen. Prof. Dr. Johannes Kemser, Verwaltungsratsvorsitzender des dip hob gestern in München hervor, dass mit Professor Weidner einer der Pioniere der Pflegewissenschaft in Deutschland geehrt wird. Weidner hat seit dem Jahr 2000 das dip als Gründungsdirektor maßgeblich mit aufgebaut. Seit 2006 ist er Gründungsdekan der ersten universitären Pflegewissenschaftlichen Fakultät in Deutschland, die an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV) bei Koblenz aufgebaut wird.

Pflegewissenschaftliche Gutachten in zivilen Rechtsstreitigkeiten
Im Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) wurden in den vergangenen Jahren immer wieder pflegewissenschaftliche Gutachten in Streitfragen zu Pflege- und Behandlungsfehlern erstellt und somit dazu beigetragen, dass Gerichtsverfahren auf der Grundlage dieser Klärungen abgeschlossen werden konnten. Dabei ist deutlich geworden, dass im Umfeld der Gerichtsbarkeit noch viele Informationslücken zu den Beiträgen der Pflegewissenschaft in diesem Kontext existieren. Die aktuelle Buchveröffentlichung von Ursula Laag, wiss. Mitarbeiterin im dip, greift u.a. auf diese Erfahrungen zurück und schließt eine bislang vorhandene Lücke der einschlägigen Fachliteratur mehr>

„Pflegekräfte meiden Deutschland“ – Bericht auf NDR Panorama 3
"Der Pflegestandort Deutschland ist, so wie er sich heute darstellt, in Europa nicht konkurrenzfähig", so Prof. Dr. Frank Weidner im Fernsehbeitrag des NDR - Panorama 3 vom 14. Mai 2013. Ein Beitrag der Sendung befasst sich mit dem Fachkräftemangel in der Pflege in Deutschland.
"Händeringend werden qualifizierte Pflegekräfte gesucht. Nach Griechenland und Spanien werden selbst in China schon Krankenschwestern für den deutschen Markt ausgebildet. Dabei sind die Arbeitsbedingungen hierzulande alles andere als rosig – nicht nur in Altenheimen, sondern vor allem in Krankenhäusern. Und deshalb gehen Pflegekräfte lieber nach Skandinavien, England oder in die Schweiz, um dort mit mehr Anerkennung, mehr Kompetenzen und mehr Gehalt zu arbeiten" (Website Panorama3).

Online-Befragung zur Arbeitszufriedenheit in der Intensivpflege abgeschlossen
Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. hat vom 19.04.2013 - 12.05.2013 eine Online-Befragung zur Arbeitszufriedenheit von Pflegenden auf Intensivstationen durchgeführt. Im Vordergrund standen Fragen zur Bewertung der belastenden sowie der positiven Berufsinhalte, um auch den persönlichen Gewinn, der mit der Arbeit verbunden ist, mit erfassen zu können. Teilnehmen konnten alle Pflegenden, die aktuell auf einer Intensivstation in einem deutschen Krankenhaus arbeiten. Die Ergebnisse wurden bislang auf 10 Fachkongressen in der gesamten Republik vorgestellt und diskutiert. Zu Beginn 2014 werden zwei Fachartikel in den Zeitschriften "PflegenIntensiv" (Bibliomed) und "intensiv" (thieme) erscheinen. Weitere Informationen beim dip.
Wir danken allen Pflegenden, die an der Befragung teilgenommen haben.

Die Abstimmung ist abgeschlossen – Mehrheit spricht sich für die Pflegekammer aus!
Am 28. März 2013 hat der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Schweitzer das Ergebnis der Abstimmung verkündet: rund drei Viertel der registrierten Pflegekräfte, die abgestimmt haben, haben sich für die Einrichtung einer Pflegekammer ausgesprochen, ein Viertel hat sich dagegen ausgesprochen.
Das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Rheinland-Pfalz hatte das dip als Befragungs- und Registrierungsstelle zur möglichen Einrichtung einer Pflegekammer in Rheinland-Pfalz beauftragt.
Mehr Informationen finden Sie in der Präsentation und der aktuellen Pressemitteilung vom 28. März 2013.

Menschen mit Demenz im Krankenhaus - Handreichung für Krankenhäuser vorgestellt
Die Diözesan-Arbeitsgemeinschaft der Katholischen Krankenhäuser (DiAG) in der Erzdiözese Köln hat unter der wissenschaftlichen Begleitung des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) eine praxisnahe Handreichung für Krankenhäuser entwickelt. Im Rahmen einer Fachtagung wurden jetzt die Ergebnisse vor rund 60 Experten vorgestellt und diskutiert.
Der demografische Wandel bedeutet auch für Krankenhäuser eine große Herausforderung. In 2030 werden bereits zwei von drei Patienten über 60 Jahre alt sein. Ebenso wird sich die Zahl der an Demenz erkrankten Patienten weiter erhöhen. Prof. Michael Isfort vom dip, wissenschaftlicher Leiter des Projektes, hob hervor: “Mit der Handreichung liegt ein weiterer Baustein vor, der Krankenhäuser dazu anregen soll, sich intensiv und konkret mit der Betreuung und Begleitung von Menschen mit Demenz im Krankenhaus auseinanderzusetzen.“
