Neue Ausgaben der "Perspektiven" erschienen
In der neuen Ausgabe der Perspektiven informiert das dip u.a. über die Abschlussveranstaltung im Kooperationsprojekt "Modell einer gestuften und modularisierten Altenpflegequalifizierung", den Abschluss des Projekts "EDe II" und weitere Projektaktivitäten des Instituts.
Welchen Wert hat Pflege? Politischer Abend in Berlin
Zum Abschluss des Forschungsprojektes „PflegeWert“ werden im Rahmen eines Politischen Abends am 17. Januar 2012 im Centre Monbijou (Konferenzzentrum der BFS) in Berlin Untersuchungsergebnisse und Handlungsanregungen vorgestellt. Mit Vertreter(inne)n von Politik und Verbänden wird dabei diskutiert, wie die Wertschätzung für die Pflegekräfte in den Pflegeeinrichtungen und in der Gesellschaft verbessert werden kann.
Qualifikationsrahmen und modularisierte Bildungsgänge für die Altenpflege: Dokumente nun online
Die im Rahmen der Abschlusstagung des Projektes „Modell einer gestuften und modularisierten Altenpflegequalifizierung“ vorgestellten und diskutierten Dokumente sind nun online abrufbar. Zu diesen umfangreichen Materialien zählen u.a. die entwickelten Modulhandbücher sowie der Entwurf des Qualifikationsrahmens für den Beschäftigungsbereich der Pflege, Unterstützung und Betreuung älterer Menschen. Die Dokumente stehen im Downloadbereich als PDF-Dateien zur Verfügung.
Pflege mit Niveau – qualifiziert in die Zukunft!
Qualifikationsrahmen und modularisierte Bildungsgänge für die Altenpflege vorgestellt
Nach mehrjähriger Entwicklungszeit wurden jetzt in einer zweitägigen Abschlusstagung in Berlin der „Entwurf des Qualifikationsrahmens für den Beschäftigungsbereich der Pflege, Unterstützung und Betreuung älterer Menschen“ sowie umfangreiche Materialien für modularisierte Curricula in beruflichen Bildungsgängen der Altenpflege vorgestellt und unter Teilnahme der Förderministerien und der projektbeteiligten Einrichtungen mit der Fachöffentlichkeit diskutiert.
Veranstaltungshinweis 5. Dezember 2011 in Berlin
Die akademische Perspektive der Pflege- und Gesundheitsfachberufe
Die Durchführung von Modellstudiengängen im Bereich der Pflege- und Gesundheitsfachberufe in Nordrhein-Westfalen hat gezeigt: Es gibt eine breite politische Unterstützung für die Initiative der Landesregierung zur Weiterentwicklung dieser Berufe. Bislang wurden an sechs Modellstandorten insgesamt zehn innovative Modellstudiengänge im Bereich Pflege, Hebammenkunde, Logopädie, Physiotherapie und Ergotherapie genehmigt. Bei einem erfolgreichen Abschluss erhalten die Absolventinnen und Absolventen sowohl einen ersten akademischen Abschluss als auch einen Berufsabschluss.
Um erste Erfahrungen aus den Modellstudiengängen auszutauschen und die akademische Perspektive der Pflege- und Gesundheitsfachberufe insgesamt zu diskutieren, wird das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter am 5. Dezember 2011 in Berlin eine Informationsveranstaltung mit Hochschulen, Berufsverbänden, Ärztekammern, Gewerkschaften, Kranken- und Pflegeversicherungen sowie Ministerien durchführen. (Quelle: Veranstaltungsflyer MGEPA NRW)
Pflege mit Niveau - qualifiziert in die Zukunft
Projektabschlusstagung am 7. und 8. November 2011 in Berlin
Wer pflegt uns morgen? Wie können wir den Herausforderungen des Altersstrukturwandels begegnen? Welche Kompetenzen sind in der Pflege, Unterstützung und Betreuung älterer Menschen gefragt? Welche Qualifikationswege sind erfolgversprechend? …
Mit diesen und weiteren Herausforderungen haben wir uns im Projekt „Modell einer gestuften und modularisierten Altenpflegequalifizierung“ in den Jahren 2008 bis 2011 systematisch auseinandergesetzt.
Wir freuen uns, Ihnen nunmehr die zentralen Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem Projekt in einer Abschlusstagung vorstellen und mit Ihnen diskutieren zu können. Als ein Ergebnis ist der „Entwurf eines Qualifikationsrahmens für den Beschäftigungsbereich der Pflege, Unterstützung und Betreuung älterer Menschen“ entstanden. Er beschreibt auf verschiedenen abgrenzbaren Niveaus Verantwortungsbereiche und Kompetenzen und liefert Impulse für Personaleinsatz und Personalentwicklung. Darüber hinaus sind im Projekt flexible und anrechnungsfähige Qualifizierungen in Form modularisierter Bildungsgänge entwickelt und erprobt worden. Neben den Modulhandbüchern ist eine Handreichung für die Modularisierung von Bildungsgängen entstanden.
In Vorträgen und interaktiven Foren, in einem „Markt der Möglichkeiten“ und mit fotographischen und filmischen Eindrücken wollen wir die Ergebnisse des Projektes vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Herausforderungen mit Ihnen bewerten sowie Fragen des Transfers, der Verstetigung und Nachhaltigkeit mit Ihnen diskutieren.
Frau Dr. Kristina Schröder (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) und Frau Barbara Steffens (Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen) haben ihre Teilnahme eingeplant. Projektbeteiligte sowie Expertinnen und Experten aus Praxis und Wissenschaft werden in den verschiedenen Beiträgen Raum bieten für einen intensiven Austausch über Ergebnisse und Perspektiven des Projektes.
Pressemitteilung
Pflegende Angehörige von Demenzkranken frühzeitig unterstützen
Projektabschluss: Rund 100 betroffenen Familien konnte beispielhaft geholfen werden.
In Minden (NRW) fand jetzt die Abschlusstagung des Modellprojektes „Entlastungsprogramm bei Demenz – EDe II“ statt. Das Projekt wurde von 2009 bis 2011 vom GKV-Spitzenverband im Rahmen des Modellprogramms zur Weiterentwicklung der Pflegeversicherung gefördert und im Kreis Minden-Lübbecke durchgeführt. Dort nahmen rund 100 Familien, in denen ein an Demenz erkrankter Mensch der so genannten Pflegestufe 0 lebt, an dem Projekt teil. Sie wurden von eigens geschulten Pflegefachkräften mehrfach zu Hause besucht, begleitet und beraten. Die Ergebnisse des Projektes wurden jetzt präsentiert. Es konnte gezeigt werden, dass mit dem Einsatz von EDe II die teilnehmenden Familien frühzeitig mehr Hilfen in Anspruch genommen haben und dass ihr Alltag effektiv unterstützt werden konnte. Auf der gut besuchten Abschlusstagung wurden die Ergebnisse des Projektes in Vorträgen sowie mit kurzen Filmen präsentiert.
Pressemitteilung
Pflege-Thermometer 2012 befragt zur Intensivpflege
Bundesweite größte Befragung zur Intensivpflege startet
Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. startet mit dem Pflege-Thermometer 2012 die bislang bundesweit größte Befragung von Leitungskräften auf Intensivstationen im Krankenhaus. Es geht um Fragen zur personellen und gerätebezogenen Ausstattung, zur Personalbemessung, zur Patientenversorgung und zum Aufgabenspektrum von Pflegenden auf Intensivstationen in Deutschland. Die Studie wird von der B. Braun Stiftung gefördert und u.a. von der Deutschen Gesellschaft für Fachkrankenpflege (DGF), dem Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) sowie der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) - Sektion Pflegeforschung und Pflegequalität in der Intensivtherapie - unterstützt. Das dip rechnet mit einem großen Interesse und hofft auf eine hohe Beteiligung an der Studie.
„Pflege ist schlichtweg aus dem Blickfeld gerückt“
Prof. Isfort im ARD-Beitrag Kontraste zum „Tatort Krankenhaus“
Das ARD Magazin Kontraste hat in der vergangenen Woche einen Beitrag zum Thema „Tatort Krankenhaus – Wie das Sparen Patientenleben gefährdet“ ausgestrahlt. Nach Recherchen des Magazins kommen jährlich rund 17.000 Patienten durch Pflege- und Versorgungsmängel in deutschen Krankenhäusern zu Tode. Gründe dafür werden im drastischen Personalabbau in der Pflege sowie in der fehlenden ärztlichen Fürsorge und Verantwortlichkeit gesehen.
Prof. Michael Isfort vom dip in Köln sagte in diesem ARD-Beitrag: „Man hat zu lange die Pflege nur als Kostenfaktor gesehen und nicht als ganz zentralen Versorgungsbereich im Krankenhaus. Die Pflege ist schlichtweg aus dem Blickfeld gerückt. Und jetzt merkt man, dass sich das rächt.“ Das dip legt seit Jahren mit seiner Forschungsreihe „Pflege-Thermometer“ Zahlen zur Situation in den Pflegeberufen und zur Patientenversorgung vor. Isfort weiter: „Die Pflegekräfte sagen selber, dass eine Patientengefährdung stattfindet, weil sie nicht mehr die Patienten beobachten können. Sie können die Medikamente nicht mehr entsprechend geben oder sie verwechseln Medikamente. Sie können sich nicht mehr um die Wundverbände kümmern und sie haben nicht mehr die Zeit Hygienemaßnahmen durchzuführen, die der Patient eigentlich bräuchte.“
Im Beitrag kommen auch betroffene Patienten und Angehörige sowie Dr. Marcus Rall vom Tübinger Patientensicherheits-Zentrum zu Wort.
Im Alter länger selbstständig zu Hause leben
Projektergebnisse „Pflegeoptimierung in Siegen-Wittgenstein“ liegen vor
Solange wie möglich selbstständig zu Hause leben, das ist der Wunsch vieler Senioren. Welchen Beitrag können Kommunen zur Verbesserung der Lebenssituation ihrer älteren Bürger leisten? Dieser Frage sind der Kreis Siegen-Wittgenstein in Nordrhein-Westfalen und das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) in Köln nachgegangen. Das Projekt „Pflegeoptimierung in Siegen-Wittgenstein – Entwicklung kommunaler Infrastrukturen mit pflegepräventiven Ansätzen zur Förderung der selbstständigen Lebensführung im Alter“ (POP SiWi) lief von 2006 bis Ende 2010.
Perspektiven 1/2011 erschienen
Die neue Ausgabe der Perspektiven informiert u.a. über die Ergebnisse eines Projektes zur Pflegeoptimierung in Siegen-Wittgenstein und zum Projekt Demenz im Krankenhaus - "Doppelt hilft besser bei Demenz", sowie über die Landesberichterstattung Gesundheitsberufe NRW 2010 und der Vorankündigung zur Projektabschlusstagung "Modell einer gestuften und modularisierten Altenpflegequalifizierung" am 7. und 8. November 2011 in Berlin.
Begleitforschung zu den Pflegenoten in der ambulanten Pflege in Rheinland-Pfalz
Abschlussbericht jetzt veröffentlicht
Die Umsetzung der ambulanten Pflege-Transparenzvereinbarung (PTVA) durch den MDK Rheinland-Pfalz und die daraus resultierenden „Pflegenoten“ sind in den vergangenen Monaten Gegenstand einer Begleitforschung gewesen, deren Ergebnisse jetzt vorgelegt wurden. Die wissenschaftliche Begleitung wurde vom Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung e. V. (dip) in Zusammenarbeit mit der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV) durchgeführt. Im Abschlussbericht wird die PTVA kritisiert, auf deren Grundlage ambulante Pflegeeinrichtungen durch den MDK geprüft werden. Die Pflegenoten können den Wissenschaftlern zufolge aufgrund der methodischen Mängel des Verfahrens die tatsächliche Qualität der Einrichtung nicht widerspiegeln. Die Begleitforschung hat ferner zahlreiche Hinweise und Vorschläge zur Verbesserung der diesbezüglichen Arbeit des MDK Rheinland-Pfalz erbracht.
Qualität in der Altenpflege: Was bringt der Pflege-TÜV?
Menschen, die alt und pflegebedürftig sind, haben einen Anspruch auf eine qualitativ angemessene Unterstützung und Pflege. Was aber ist eine angemessene Pflegequalität und wie kann man herausfinden, ob in einer Einrichtung oder einem Pflegedienst eine eher gute oder schlechte Qualität vorherrscht? Prof. Weidner stellt die Frage, ob und wie man die Pflegequalität zutreffend beurteilen oder gar messen kann. Hinterfragt wird außerdem, was der so genannte Pflege-TÜV, also die Benotung von Altenheimen und Pflegediensten durch die Medizinischen Dienste der Krankenversicherung (MDK), leisten kann.
Prof. Dr. Frank Weidner ist berufserfahrener Gesundheits- und Krankenpfleger und hat Berufspädagogik, Germanistik und Gesundheitswissenschaften in Osnabrück studiert. Seit 1997 ist er Professor für Pflegewissenschaft an der Katholischen Hochschule NRW (KatHO NRW) in Köln. Dort baute er als Gründungsdirektor das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) auf. Seit 2006 ist er zudem Gründungsdekan der ersten universitären Fakultät für Pflegewissenschaft an einer Hochschule in Vallendar bei Koblenz.
Im Interview mit Prof. Weidner können Sie noch mehr über Ihn erfahren.
Termin: Montag, 6. Juni 2011, 17.00 - 18.30 Uhr
Ort: Rathaus Spanischer Bau, Ratssaal, Rathausplatz, 50667 Köln
Pflegepersonal in Nordrhein-Westfalen gewinnen und halten
In Nordrhein-Westfalen werden aktuell mehr Pflegefachkräfte benötigt, um den Personalbedarf in Krankenhäusern, ambulanten Pflegediensten und teil-/ vollstationären Pflegeeinrichtungen decken zu können. Gleichzeitig ist es notwendig, die vorhandenen Pflegekräfte im Beruf zu halten. Dies sind u.a. Schlussfolgerungen aus der im vergangenen Jahr veröffentlichten Landesberichterstattung Gesundheitsberufe NRW 2010. Zahlreichen weiterführenden Fragen geht das dip nun im Rahmen einer Befragung von Leitungskräften nach. Die Befragung zu den Themen „Teilzeitarbeit in der Pflege“, „Mitarbeiter aus Zeitarbeitsfirmen“, „Migranten in der Pflege“ und „Attraktivität der Pflegeberufe“ wird im Auftrag des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen (MGEPA NRW) durchgeführt.
Abschlussbericht "Doppelt hilft besser bei Demenz"
Die Besonderheiten in den Lebensgewohnheiten von demenzkranken Menschen, die Notwendigkeit, vertraute Personen als ständige Begleiter zu haben und der oft hohe Anteil an Betreuung können unter den derzeitigen Bedingungen in vielen Krankenhäusern nicht hinreichend berücksichtigt werden. Gerade für Demenzkranke erweist sich aber ein höheres Tempo in der medizinischen Behandlung als zusätzliches Risiko für erlebte Unsicherheit und nicht selten als Ursache zusätzlicher Verwirrtheit.
Das dip begleitete das Krankenhaus Lübbecke in den vergangenen zwei Jahren bei der Umsetzung eines Projektes, das Demenzkranken und ihren Angehörigen die Möglichkeit eines Rooming-In bietet. Ziel ist es, durch die Stabilisierung auf der Ebene der persönlichen Beziehung den Krankenhausaufenthalt möglichst kurz und ohne Irritationen zu absolvieren. Nach Beendigung des Projektes liegt nunmehr der Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitung vor, der von der dip-Homepage heruntergeladen werden kann.
„Pflege und Betreuung älterer Menschen sichern“
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutsche Pflegerat haben am 25.1.2011 eine gemeinsame Erklärung zur zukünftigen Entwicklung der Pflege und Betreuung älterer Menschen veröffentlich. Die Erklärung bezieht sich auch auf die beiden Bundesmodellvorhaben „Pflegeausbildung in Bewegung“ und „Modell einer gestuften und modularisierten Altenpflegequalifizierung“ die u.a. vom dip wissenschaftlich begleitet wurden bzw. werden.
KatHO NRW und dip führten Jahresgespräch
Am gestrigen Montag sind Vertreter der Hochschulleitung der Katholischen Hochschule NRW (KatHO NRW) und des dip zum Jahresgespräch zusammengekommen. Themen waren zum einen die Entwicklung und die aktuelle Situation des An-Instituts der Hochschule. Mit Blick auf die zukünftige Zusammenarbeit ging es auch um Fragen der besseren Verzahnung von Forschungsprojekten, die gemeinsam akquiriert werden könnten. Prof. Weidner, Vorstandsvorsitzender des dip: “Das Jahresgespräch hat wieder einmal gezeigt, dass das Klima zwischen Hochschule und Institut hervorragend ist und alle an der Gestaltung der zukünftigen Zusammenarbeit ein großes Interesse haben!“ Das dip ist das erste und bislang einzige An-Institut der Hochschule und gilt aufgrund seines großen Bekanntheitsgrades als ein hervorragendes Aushängeschild der KatHO NRW.
Auf dem Bild v.l.n.r.
Prof. Dr. Liliane Schirra-Weirich (Prorektorin), Bernward Robrecht (Kanzler), Prof. Dr. Peter Berker (Rektor), Prof. Dr. Wolfgang Heffels (Prorektor), Prof. Dr. Frank Weidner (Vorsitzender des dip), Prof. Dr. Marcus Siebolds (Dekan des FB Gesundheitswesen), Meinolf Sprink (Verwaltungsdirektor der KatHO NRW), Prof. Gertrud Hundenborn (stellv. Vorsitzende des dip und Professorin der KatHO NRW).