PflegeWert

Projekttitel

Wissenschaftliche Begleitung des Projekts "Optimierung und Innovation in der Altenpflege durch systematische Wertschätzung"

Projektart

Fördersprojekt

Auftraggeber

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Kooperationspartner

Kooperationspartner in der wissenschaftlichen Begleitung:

  • MA&T Sell und Partner GmbH

Umsetzungspartner in Einrichtungen der stationären Altenhilfe: 

  • CBT Köln 
  • Stiftung Evangelisches Altenheim Gemünd

 

Projektleitung

Prof. Dr. Michael Isfort

Mitarbeit

Andrea Neuhaus, M.A. Soziologie
Ruth Rottländer, M.Sc. Pflegewissenschaft, Dipl.-Berufspädagogin (FH) 

Laufzeit

07/2009 - 01/2012

Hintergrund und Ziele

Die pflegerische Versorgung der immer größer werdenden Anzahl pflegebedürftiger Menschen stellt durch neue Konzepte der Pflege, der sozialen Betreuung und der Alltagsgestaltung eine große Herausforderung dar. Um diese Entwicklungen in den stationären Einrichtungen der Altenhilfe konsequent aufgreifen zu können, gewinnt die Bindung von Mitarbeiter/innen an eine Einrichtung an Bedeutung. Das Projekt fokussiert dem folgend die Förderung der Wertschätzung und Bindung von Pflegekräften in der stationären Altenhilfe, deren Leistungen sowie deren Berufszufriedenheit und Stolz auf die eigene Arbeit.

Das Projekt "Pflege-Wert" erforscht, ob sich Mechanismen der Wertschätzung, wie sie aus der Produktionsfacharbeit bekannt sind, auf den Dienstleistungssektor der Pflege übertragen lassen und ob weitere Formen der Wertschätzung aufzufinden und weiterzuentwickeln sind.

Neben der individuellen Perspektive der Pflegekräfte, die sich aus der eigenen professionellen Fachlichkeit und der Arbeits- und Kommunikationsbeziehung zu den Bewohner/innen ableitet, wird ebenso die Beziehung der Pflegekräfte untereinander und zu ihren Vorgesetzten betrachtet sowie zu den organisationalen und gesellschaftlichen Erwartungen und Rückmeldungen.

Design und Methoden

  • Standardisierte Befragungen, teilstandardisierte Interviews und Reflektionsbrainstorming mit Leitungen und Mitarbeiter/innen aus den beteiligten Einrichtungen der stationären Altenhilfe
  • Expertenbefragungen / Expertenworkshops
  • Dokumentenanalyse und -bewertung 

Die wissenschaftliche Begleitforschung entwickelt auf der Grundlage der gewonnen Erkenntnisse Konzepte zur Wertschätzung der Mitarbeiter/innen, die die beteiligten Einrichtungen erproben. Diese eingesetzten Konzepte evaluiert und optimiert die wissenschaftliche Begleitforschung in einem nächsten Schritt und leistet einen anschließenden Transfer der gewonnen Erkenntnisse auf weitere Arbeitsbereiche der sozialen Dienstleistung.

Ergebnisse

Die Verbundsgemeinschaft wird Konzepte für "gute Arbeit" und "positive Wertschätzung" von Pflegekräften in der stationären Altenhilfe identifizieren, entwickeln und beschreiben. Zudem erstellt sie für den Arbeitsbereich der sozialen Dienstleistung Handlungsempfehlungen zur Bindung und Wertschätzung von Mitarbeiter/-innen.

Berichte und Veröffentlichungen

  • Isfort, M.; Fuchs Frohnhofen, P.; Wappenschmidt-Krommus, E.; et. al. (2012): Wertschätzung in der Pflege und für die Pflege systematisch fördern- das Projekt PflegeWert. In: Reichwald, R.; Frenz, M., Hermann, S.; Schipanski, A. (Hg.): Zukunftsfeld Dienstleistungsarbeit. Wiesbaden: Springer Gabler, S. 587-608
  • Rottländer, R.; Isfort, M. (2012): Die Arbeit der Pflegenden würdigen. In: Pflegezeitschrift. Jg. 65, H.5, S. 264-268
  • Isfort, M.; Wappenschmidt-Krommus, E. (2010): Heute schon gelobt worden? In: Altenpflege, Jg. 34, H. 11, S. 38-40.

Paul Fuchs-Frohnhofen u.a. (Hrsg.): Wertschätzung, Stolz und Professionalisierung in der Dienstleistungsarbeit "Pflege" - Beiträge aus den pflegebezogenen Projekten der Förderrichtlinie "Dienstleistungsqualität durch professionelle Arbeit" des BMBF. Tectum Verlag, ISBN: 978-3-8288-2467-6

  • Abschlussbericht "Wertschätzung in der Pflege – erkennen – fördern – erleben" 2012 erschienen im Verlag Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) ISBN 978-3-940054-28-9