Evaluation der Begleitungsdienste Demenz

Angebote der ambulanten, niedrigschwelligen Versorgung und Begleitung von Familien mit Menschen mit Demenz im Malteser Hilfsdienst e.V.

Projekttitel

Evaluation der Begleitungsdienste Demenz

Projektart

Auftragsprojekt

Förderer / Auftraggeber

Malteser Hilfsdienst e.V

Projektleitung

Prof. Dr. Michael Isfort

DIP-Team

Danny Gehlen, Bianca Siegling

Laufzeit

05/2014 - 12/2014

Hintergrund und Ziele

 

Eine besondere Gruppe der pflege- und hilfebedürftigen Personen stellen Menschen mit Demenz dar. Besondere Leistungen für diese Gruppe erfolgen in den Bereichen der Lebensbegleitung und Teilhabe, der haushaltsnahen Dienstleistungen, der Sicherung der Grundversorgung und Grundpflege sowie der fachspezifischen und fachpflegerischen Unterstützung. Nicht für alle Leistungen, die für die Menschen sinnvoll sind, benötigt man fachqualifikatorische Voraussetzungen. Vor diesem Hintergrund sind unter der Federführung der Malteser in Deutschland die Begleitungsdienste Demenz (BED) aufgebaut worden. Diese haben mittlerweile eine über zehnjährige Tradition und sind in den vergangenen Jahren weiter deutschlandweit aufgebaut worden. Insgesamt gibt es die BED an ca. 50 Standorten  ̶  in den kommenden Jahren sollen diese weiter ausgebaut werden.

Ziel des Evaluationsprojektes war, Fragen zum Aufgabengebiet, zu den konkreten Leistungen und zur Zufriedenheit bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Begleitungsdienste zu erforschen. Darüber hinaus sollte auch die Perspektive der Familien einbezogen werden, um in einer Gegenüberstellung beide Perspektiven zu verbinden und gemeinsam zu diskutieren.

Design und Methoden

 

Bei der Evaluation handelt es sich um eine deskriptive Querschnittsstudie. Es wurden insgesamt 560 Familien und 529 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Begleitungsdienste angeschrieben und in anonymisierter standardisierter Form befragt. Insgesamt konnten Antworten von 271 Familien (Rücklaufquote 48 %) und 219 Fragebögen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Rücklaufquote 41 %) in die Auswertung einbezogen werden.

Ergebnisse

Die Auswertungen zeigen, dass die Begleitungsdienste vor allem als eine Form der Entlastung für die Familien gesehen werden. Darüber hinaus ist ein zentraler Faktor, dass durch die Hinzuziehung einer anderen Person Anregungen von außen stattfinden und neue Beschäftigungen ermöglicht werden. In der Summe zeigt sich, dass die Angebote passend erscheinen und auch zielgerichtet und zur Zufriedenheit der Familien erbracht werden.

Bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern standen Einschätzungen zur Qualifikation und zur Wertschätzung im Mittelpunkt. Die Freiwilligen scheinen in hohem Maße durch die eigene Tätigkeit auch persönlich wertvolle Erfahrungen zu machen.

Berichte und

Veröffentlichungen

Der Abschlussbericht wurde dem
Auftraggeber zur Verfügung gestellt.