Evaluation der Versorgungsqualität der Station Silvia des Malteser Krankenhauses St. Hildegardis in Köln

Projekttitel

Evaluation der Versorgungsqualität der Station Silvia

des Malteser Krankenhauses St. Hildegardis in Köln

Projektart

Auftragsprojekt

Förderer / Auftraggeber

Malteser Deutschland gGmbH

Projektleitung

Prof. Dr. Michael Isfort

Projektpartner

Prof. Dr. Albert Brühl

Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar

DIP-Team

Daniel Tucman

Laufzeit

10/2013 - 04/2017

Hintergrund und Ziele

 

Menschen mit Demenz können den Krankenhausalltag aufgrund ihrer kognitiven Einschränkungen in höherem Maße als irritierend erleben. Die möglichen Folgen sind Orientierungslosigkeit, Rückzug und herausfordernde Verhaltensweisen (z.B. „Wandering“) mit einer negativen Auswirkung auf den Therapieverlauf und die Lebensqualität, was sich auch noch längere Zeiten nach einem akutstationären Aufenthalt auswirken kann. In den letzten Jahren fanden unterschiedliche Projekte zur Verbesserung der Versorgung von Menschen mit Demenz im Krankenhaus in Deutschland statt. Das Malteser Krankenhaus St. Hildegardis in Köln hat in einem besonderen Maße konzeptionelle und bauliche Maßnahmen durchgeführt, um eine Integration der Menschen mit Demenz im Krankenhaus und damit ihre Versorgungssituation zu verbessern.

Ziel des Projektes ist der Aufbau eines Datensets, das im klinischen Alltag erprobt und dauerhaft verwendet werden kann, um eine Erfassung der Versorgungsqualität zu ermöglichen.

Design und Methoden

 

Es werden Strukturmerkmale der Station erhoben, wie z.B. die Besetzung im Pflegedienst und der zeitliche Umfang der geleisteten Gruppenangebote etc. Darüber hinaus werden bedeutsame Variablen mittels medizinisch orientierter Erhebungs- oder Kategorisierungsverfahren erfasst (MMSE / Barthel-Index / ICD 10 / OPS etc.). Hinsichtlich der pflegerischen Versorgungsqualität werden Parameter der Unruhe und der versorgungssensitiven Indikatoren (Anzahl von Stürzen, Anzahl von aggressiven und desorientierten Verhaltensweisen, Anzahl und Formen von Fixierung etc.) erhoben. Entwickelt und zum Einsatz gebracht wird ein Standarddatenset, mit dem relevante Kennzahlen der Patientenfähigkeiten sowie der Ergebnisse der Versorgung abgebildet werden können.

Im Lenkungsausschuss des Projektes sowie mittels verschiedener Expertengruppen werden Ergebnisse präsentiert und ggf. weitere Anpassungen im Projekt abgestimmt. Neben standardisierten Daten der Assessments wurden zusätzlich Angehörige mittels Kurzfragebogen und qualitativer Interviews befragt. Dabei ging es u.a. um ihre Einschätzung zu Veränderungen und Qualitätszuschreibungen der Versorgung ihrer demenzkranken Angehörigen.

Berichte und

Veröffentlichungen

Der Projektbericht wird durch den Auftraggeber veröffentlicht.