Sozialstation in Damaskus - neues Pflege-Entwicklungsprojekt

dip unterstützt Konzeptentwicklung und Aufbau

 

Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) in Köln hat ein neues, außergewöhnliches Pflege-Entwicklungsprojekt aufgelegt. Es geht dabei um die Entwicklung und den Aufbau einer Sozialstation in der Hauptstadt Syriens, Damaskus. Prof. Gärtner, Vorsitzender des dip und Projektleiter, betonte: "Für viele Menschen in Damaskus ist die gesundheitliche und pflegerische Versorgung schlichtweg nicht gegeben." Hintergrund ist, dass sich nur wenige Menschen den "Luxus" einer Krankenversicherung leisten können. Eine Pflegeversicherung existiert überhaupt nicht. Angesiedelt ist das Projekt am Kloster der Basilianer in Damaskus. Das dip berät in diesem Projekt die Träger vor Ort in der Konzeptentwicklung und bei der Errichtung der notwendigen Infrastruktur.

 

Bei einem Besuch von Prof. Gärtner in Syrien wurde die Idee des Projektes "Sozialstation Damaskus" geboren als ein Ort der Pflege und Heilung inmitten dieser pulsierenden Stadt. Die drei Basilianer-Patres vor Ort werden täglich in ihrer Gemeinde mit der Not pflege- und hilfebedürftiger Menschen konfrontiert. Sie und die Mitglieder ihrer Gemeinde helfen wo sie können. Doch strukturierte Hilfe wäre nötig. P.D. Youssef Laijn, Projektleiter der Basilianer, hob hervor, dass "medizinisch-pflegerisches Fachpersonal, Pflegehilfsmittel und Medikamente zumeist fehlen". Auch ein kleines Auto wäre nötig, um ortsnah, schnell und wirksam schon mit bescheidenen Mitteln helfen zu können, so P. Youssef weiter. Die Sozialstation wird den Namen von Kosmas und Damian tragen, jenen syrischen christlichen Heilern des 3. und 4. Jahrhunderts, die kranke und hilfebedürftige Menschen behandelt haben, ohne von ihnen dafür Geld zu verlangen. Die Sozialstation will sich dieser jesuanischen Heiltradition anschließen.

 

Das dip ist als An-Institut der Katholischen Fachhochschule Nordrhein-Westfalen (KFH NW) in der Evaluation von interkulturellen Projekten erfahren. Prof. Gärtner wies darauf hin, dass das junge Projekt noch dringend finanzielle Unterstützung benötigt, damit sich die Sozialstation Damaskus entwickeln kann und lebendig bleibt. Alle Spenden fließen unmittelbar dem Aufbau und dem Ausbau der Sozialstation zu.

 

Spendenkonto des dip

Kto. 83 222 00 bei der Bank für Sozialwirtschaft, Köln

BLZ 370 205 00

Stichwort: "Sozialstation Damaskus"

 

Kontakt

Prof. Dr. Heribert W. Gärtner

Vorsitzender des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e. V.

Hülchrather Str. 15

50670 Köln

 www.dip.de oder www.kfhnw.de