Pflegewissenschaftliche Fakultät startet Promotionsprogramm

Beim Festakt in Vallendar werden zwei Professorinnen ernannt und Masterabsolventen verabschiedet

 

Die Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar (PTHV) bei Koblenz hat mit einem Festakt der Pflegewissenschaftlichen Fakultät offiziell das neue Promotionsprogramm, in dem der Titel "Doktor/in der Pflegewissenschaft" erlangt werden kann, gestartet. Rund 200 Gäste aus Politik, Wissenschaft, Kirche, Wirtschaft und Praxis nahmen an der Feierlichkeit teil. Im Rahmen des Festakts wurden auch zwei neue Professorinnen der Fakultät ernannt und 17 Absolventen des Masterstudiengangs Pflegewissenschaften verabschiedet.

 

In seiner Begrüßung ging Prof. Niederschlag als Rektor der PTHV auf die langjährigen Vorarbeiten bis zum offiziellen Start des Promotionsprogramms Pflegewissenschaft ein. Er dankte allen Beteiligten und Förderern, die mit ihren ideellen und finanziellen Unterstützungen diese Entwicklung möglich gemacht haben. Niederschlag wies auf die Besonderheit des Promotionsprogramms hin und hob hervor, dass bereits 35 Doktoranden aus dem gesamten deutschsprachigen Raum eingeschrieben sind. "Wir sind stolz darauf, dass wir an unserer Hochschule dieses herausragende Angebot haben", betonte er. Das Promotionsgramm dauert insgesamt drei Jahre und besteht aus speziellen Lehrangeboten und Kolloquien für die Doktoranden.

 

Im Rahmen des Festaktes wurde Dr. Helen Kohlen zur Junior-Professorin für "Care Policy und Gemeindenahe Pflege" ernannt. Sie wird in den kommenden Jahren mit dem Schwerpunkt der ambulanten Pflege in Vallendar lehren und forschen. Zur Honorarprofessorin für "Kultur und Ästhetik in der Pflege" wurde Prof. Charlotte Uzarewicz ernannt. Sie hatte bereits in der Aufbauphase der Fakultät mitgewirkt und hat eine Professur Pflegewissenschaft an der Katholischen Stiftungsfachhochschule in München inne. Beide Professorinnen sind berufserfahrene Krankenschwestern und wirken im neuen Promotionsprogramm mit.

 

Prof. Weidner, Dekan der Fakultät, wies in seiner Ansprache darauf hin, dass die Erfolge beim Aufbau des deutschlandweit einmaligen Angebots nicht dem Selbstzwecke dienen. "Es geht uns vielmehr um die Entwicklung von Innovationen, die den Kranken, Alten und Pflegebedürftigen und ihren Familien, aber auch den Pflegenden zugute kommen sollen", so Weidner. Als ermutigende Beispiele stellte er Erfolg versprechende Forschungsansätze für die Krankenhauspflege und die häusliche Pflege vor, die ihm Rahmen der Lehre und Forschung entwickelt werden. Anschließend überreichte er in einem würdevollen Akt 17 Absolventen des Masterstudiengangs Pflegewissenschaft Zeugnisse und Urkunden. Die Absolventen haben ihr Studium in nur drei Semestern durchlaufen und sich in ihren Masterarbeiten mit speziellen Fragen der praktischen Pflege auf wissenschaftlichem Niveau auseinandergesetzt. Sie arbeiten überwiegend in der Leitung, Forschung, Lehre, Qualitätsentwicklung und Öffentlichkeitsarbeit verschiedener Einrichtungen des Pflege- und Gesundheitswesens.

 

Die PTHV ist eine kirchlich und staatlich anerkannte, wissenschaftliche Hochschule im Universitätsrang. Träger der Hochschule sind die Vinzenz Pallotti gGmbH und die St. Elisabeth Kranken- und Pflegeanstalt GmbH Waldbreitbach. Neben der im Aufbau befindlichen Pflegewissenschaftlichen Fakultät besteht eine Theologische Fakultät, in der verschiedene Diplom- und postgraduale Studiengänge angeboten werden. Die Arbeit der Pflegewissenschaftlichen Fakultät wird aus Trägermitteln, Studiengebühren und Fördermitteln finanziert. Zu den Förderern gehören Ordensgemeinschaften, Unternehmen aus der Gesundheitsbranche und Finanzinstitute.

 

Fotos vom Festakt können zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt werden. Nachweise der Veröffentlichung sind erwünscht.

 

Weitere Informationen unter www.pthv.de.

 

Kontakt

Frau Sabine Darr

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