Newsletter - August 2013

Liebe Leserinnen und Leser,

wir informieren Sie mit unserem aktuellen Newsletter August 2013 über aktuelle Projekte und Entwicklungen im Institut.

Wenn Sie mehr zu den angesprochenen Themen im Newsletter lesen oder downloads starten wollen, werden Sie jeweils über die Links am Ende der Info im Newsletter auf die Institutshomepage oder entsprechende Websites im Netz verlinkt. Den Newsletter erhalten Sie nur, wenn Sie sich dafür über www.dip.de angemeldet haben. Sie können den Bezug auch jederzeit wieder abbestellen.

 

Wir wünschen Ihnen eine informative Lektüre und freuen uns über Rückmeldungen.

 

Ihr

Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.V.

Dip in neuen Räumen

Das Institut hat in den vergangenen Jahren einen umfassenden Umstrukturierungs- und Konsolidierungsprozess durchlaufen, um sich für die zukünftigen Aufgaben zu rüsten. In diesem Zusammenhang ist das dip im Juli in neue Räume in der 4. und 5. Etage unter der bisherigen Adresse gezogen. Hier verfügt das Institut jetzt über knapp 300 qm mit rund 10 Doppel-Büros, Besprechungs- und Nebenräumen. Alle bisherigen Kontaktdaten sind erhalten geblieben.

Direktor des dip erhält Deutschen Pflegepreis 2013

Der Deutsche Pflegerat (DPR) wird in diesem Jahr den renommierten Deutschen Pflegepreis an Prof. Dr. Frank Weidner, Direktor und Vorstandsvorsitzender des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip), verleihen. Weidner hat seit dem Jahr 2000 das dip als Gründungsdirektor maßgeblich mit aufgebaut. Seit 2006 ist er Gründungsdekan der ersten universitären Pflegewissenschaftlichen Fakultät in Deutschland, die an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV) bei Koblenz entstanden ist. Der Preis wird am 15.9. in Konstanz zum Auftakt der 3-Länderkonferenz Pflege und Pflegewissenschaft 2013 verliehen.
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zur Homepage der 3-Länderkonferenz Pflege und Pflegewissenschaft 2013

Kompetenzfeststellungsverfahren für die Altenpflege in NRW

Zur Fachkräftesicherung im Bereich der Altenpflege wurde im Dezember 2012 von Bund, Ländern und Verbänden eine „Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive 2012 – 2015“ vereinbart. Zu den zahlreichen Maßnahmen gehört auch die Möglichkeit einer auf zwei Jahre verkürzten Altenpflegeausbildung für Personen, die mindestens im Umfang einer zweijährigen Vollzeitbeschäftigung in einer Pflegeeinrichtung nach § 71 SGB XI Aufgaben im Bereich der Pflege und Betreuung wahrgenommen haben. Lebens- und berufserfahrene Menschen, insbesondere Frauen nach Erwerbsunterbrechungen, die die gesetzlichen Anforderungen an die Verkürzung erfüllen, sollen in einer Umschulung zur Altenpflegerin/zum Altenpfleger verbesserte Perspektiven zum Berufseinstieg erhalten.
In NRW ist eine Verkürzung an ein erfolgreich absolviertes Kompetenzfeststellungsverfahren gebunden. Mit der Entwicklung, Erprobung und Umsetzung eines zentralen Verfahrens der Kompetenzfeststellung hat das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen Mitte Juni 2013 das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e. V. beauftragt.
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„Erprobung des Entwurfs eines Qualifikationsrahmens“ steht vor dem Abschluss

In den letzten beiden Jahren ist der im Projekt „Modell einer gestuften und modularisierten Altenpflegequalifizierung“ entwickelte „Entwurf des Qualifikationsrahmens für den Beschäftigungsbereich der Pflege, Unterstützung und Betreuung älterer Menschen“ bundesweit in insgesamt 18 Einrichtungen der Altenhilfe erprobt worden. Damit liegt erstmals eine validierte Beschreibung von Anforderungen und Qualifikationen des Beschäftigungsbereichs in einer konsistenten Stufung über acht Niveaus vor. Bei der Projektabschlussveranstaltung am 17. September 2013 im BMFSFJ in Berlin wird der validierte und revidierte „Anforderungs- und Qualifikationsrahmen für den Beschäftigungsbereich der Pflege und persönlichen Assistenz älterer Menschen“ ebenso vorgestellt wie die auf seiner Grundlage entstandenen erprobten und evaluierten Instrumente für Personal- und Teamentwicklungsprozesse in den Einrichtungen. Das Projekt wird seit September  2011 als Kooperationsprojekt zwischen der Fachhochschule Bielefeld und dem Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) durchgeführt. Es wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
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Download Entwurf des Qualifikationsrahmens für den Beschäftigungsbereich der Pflege, Unterstützung und Betreuung älterer Menschen
zur Projekt-Homepage FH Bielefeld

Regionale Pflegekonferenzen zur Fachkräftesicherung in den Pflegeberufen in Rheinland-Pfalz

Seit Ende letzten Jahres setzt das dip ein Projekt im Auftrag des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie (MSAGD) des Landes Rheinland-Pfalz um. Landesweit werden mehr als 30 regionale Pflegekonferenzen mit dem Schwerpunktthema Fachkräftesicherung in den Pflegeberufen durchgeführt. Bis jetzt haben rund 20 dieser Konferenzen stattgefunden, mit denen mehr als 700 Akteure erreicht und eingebunden werden konnten. Grundlage der Tagesveranstaltungen sind Regionalsteckbriefe, die auf Ergebnissen der aktuellen Bevölkerungsstatistik, der Pflegestatistik wie des Landesleitprojekts „Fachkräftesicherung Gesundheitsfachberufe“ basieren. Ebenfalls konnten knapp 100 regionale Projekte und systematische Ansätze zur Fachkräftesicherung vorgestellt und diskutiert werden. Bis Ende des Jahres wird die Veranstaltungsreihe abgeschlossen und als Gesamtdokumentation Anfang 2014 veröffentlicht.
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Projekt zur Abstimmung über die Landespflegekammer in Rheinland-Pfalz ist abgeschlossen – Gründungskonferenz hat Arbeit aufgenommen

Das dip hat im Auftrag des rheinland-pfälzischen Gesundheitsministeriums (MSAGD) von Dezember 2012 bis März 2013 die Registrierung und Abstimmung zur Einrichtung einer Landespflegekammer in Rheinland-Pfalz durchgeführt. In Kürze liegt der Abschlussbericht mit Detailergebnissen vor und wird über der unten genannten Site des rheinlandpfälzischen Gesundheitsministeriums abrufbar sein (Berichte aus der Pflege 21). Mittlerweile hat die Gründungskonferenz in Mainz ihre Arbeit aufgenommen. Ein Ziel ist es, den Gesetzgebungsprozess um das neue Heilberufegesetz konstruktiv zu begleiten. Im Weiteren geht es darum, im Lande über die Aufgaben und Beiträge einer Pflegekammer zu informieren. Prof. Weidner, Direktor des dip, ist als Vertreter der Wissenschaft Mitglied in der Gründungskonferenz.
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zur Veröffentlichung des rheinlandpfälzischen Gesundheitsministeriums (Veröffentlichung geplant)

Landesberichterstattung Gesundheitsberufe NRW 2013

Anfang September startet das dip eine landesweite Befragung aller Pflegebildungseinrichtungen, der Krankenhäuser, der ambulanten Dienste sowie der teil-/vollstationären Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen. Angeschrieben werden mehr als 5.000 Einrichtungen, die bis Ende September die Möglichkeit haben, einen Fragebogen zurückzusenden oder aber ihre Angaben direkt online einzupflegen. Ziel ist es u.a., die Anzahl offener Stellen im Pflege- und im Pflegebildungsbereich zu berechnen und durch die Experten vor Ort relevante Entwicklungen bezüglich der Fachkräftesituation im Gesundheitswesen einschätzen zu lassen. Die Ergebnisse dienen u.a. der Ausbildungsplatzplanung in NRW. Zum dritten Male in Folge (nach 2010 und 2011) führt das dip im Auftrag des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter die über NRW hinaus viel beachtete Landesberichterstattung Gesundheitsberufe NRW durch. Damit wird die erfolgreiche Arbeit fortgeführt, die in enger Kooperation mit Verbänden und dem Ministerium erfolgt. Ende des Jahres sollen die zentralen Ergebnisse der Studie in einem Bericht beim Ministerium vorliegen und Anfang 2014 kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

Bea@home - Beatmung zuhause

Mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung startet das dip in einem größeren Konsortium die Erarbeitung von integrierten Konzepten zur Verbesserung der Situation von Menschen, die zuhause beatmet werden. In Zusammenarbeit u.a. mit der Pulmonologie der Charité in Berlin, einem Weaningzentrum und Softwareunternehmen sollen dabei auch Konzepte der Telemedizin Anwendung finden. Ziel ist es, Menschen, die nicht mehr vom Respirator entwöhnt werden können, in einer strukturierten Versorgungskette die notwendigen Hilfen zu geben, damit sie Zuhause ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen können. In diesem Rahmen werden u.a. umfangreiche Schulungen für die Angehörigen evaluiert und weiter entwickelt. Das dip hat die zentrale Aufgabe der Evaluation und der Einbindung der Angehörigenperspektive in dem Projekt übernommen. Start ist im September 2013. Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren.

Erstellung pflegewissenschaftlicher Gutachten

Aufgrund der langjährigen Arbeiten und der vielfältigen Erfahrungen in allen Feldern des Pflege- und Gesundheitswesens erstellt das dip als Dienstleistung verschiedenartige Gutachten. Dazu gehören Gutachten zu zivilen Rechtsstreitigkeiten, zu pflegefachlichen bzw. pflegepraktischen Fragen, Konzepten und Produkten sowie zu gesellschafts-, sozial- oder gesundheitspolitischen Fragestellungen.
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Buchveröffentlichung: Pflegewissenschaftliche Gutachten in zivilen Rechtsstreitigkeiten

Im Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) wurden in den vergangenen Jahren immer wieder pflegewissenschaftliche Gutachten in Streitfragen zu Pflege- und Behandlungsfehlern erstellt und somit dazu beigetragen, dass Gerichtsverfahren auf der Grundlage dieser Klärungen abgeschlossen werden konnten. Dabei ist deutlich geworden, dass im Umfeld der Gerichtsbarkeit noch viele Informationslücken zu den Beiträgen der Pflegewissenschaft in diesem Kontext existieren. Die aktuelle Buchveröffentlichung von Ursula Laag, wiss. Mitarbeiterin im dip, greift u.a. auf diese Erfahrungen zurück und schließt eine bislang vorhandene Lücke der einschlägigen Fachliteratur.
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dip unterstützt das 2. Dresdner Medizinrechtssymposium als offizieller Kooperationspartner

Einzigartig im Format findet das 2. Dresdner Medizinrechtssymposium am 25. und 26. Oktober 2013 im Festsaal der Sächsischen Landesärztekammer in Dresden statt. Veranstalter sind die DIU Dresden International University (Weiterbildungsuniversität der TU Dresden) und der Förderverein Medizinrecht der Dresden International University e.V.
„In diesem Jahr greifen wir sieben komplexe Fragestellungen auf, die uns direkt aus der Praxis des Gesundheitswesens übermittelt wurden. Wir diskutieren u.a. die Verkammerung der Pflegeberufe in Deutschland und freuen uns, dass wir das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. als kompetenten Kooperationspartner gewinnen konnten“, so Prof. Dr. Hans Wiesmeth, DIU-Präsident. „Dabei gilt auch 2013 wieder das Motto: Wissenschaft trifft auf Praxis. Hochkarätige Referenten diskutieren nicht nur theoretisch, sondern ganz praxisnah – das macht dieses Symposium so einzigartig“ betont Raik Siebenhüner, Präsident des Fördervereins Medizinrecht der Dresden International University e.V. Interdisziplinär und praxisorientiert werden u. a. folgende Themenbereiche diskutiert: Betreuungsrecht / Zwangsbehandlung; Bewältigung von Hygieneverstößen; Verkammerung der Pflegeberufe in Deutschland; Korruptionsprävention im Gesundheitswesen.
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zur Homepage 2. Dresdner Medizinrechtssymposium
Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, dass Sie über das dip auf das Symposium aufmerksam wurden.

 

Publikationshinweise

Isfort, M. (2013): Der Pflegeberuf im Spiegel der Öffentlichkeit. In: Bundesgesundheitsblatt. Gesundheitsforschung/Gesundheitsschutz. Jg. 56, H.8 S. 1081-1087, DOI 10.1007/s00103-013-1747-9 mehr> 

Isfort, M. (2013): Einfluss der Personalausstattung auf Pflege und Patientenversorgung in deutschen Intensivstationen. In: Medizinische Klinik Intensivmedizin und Notfallmedizin. Jg. 108, H.1 S. 71-77. DOI 10.1007/s00063-012-0207-x mehr>

Isfort, Michael (2013): Anpassung des Pflegesektors zur Versorgung älterer Menschen. In: Aus Politik und Zeitgeschichte, Jg. 63, H. 4-5, S 29-35 mehr>

Isfort, Michael; Weidner, F.; Malsburg, A. von der; Lüngen, Markus (2012): Expertise: Mehr als Minutenpflege. Was brauchen ältere Menschen, um ein selbstbestimmtes Leben in ihrer eigenen Häuslichkeit zu führen? Hg. v. Friedrich Ebert Stiftung. Bonn (WISO Diskurs) mehr>

Laag, U.: Begutachtung von Pflegefehlern: (K)eine Aufgabe der Ärzte? In: Rechtsdepesche. Mai/Juni 2013, S. 116-122

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