Köln, 07. Dezember 2015

"Pflegeberufsgesetz ist eine historische Chance" - Institut empfiehlt umfassende Evaluation

Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) begrüßt den lang erwarteten und nun vorliegenden Referentenentwurf des Pflegeberufsgesetzes und weist auf die historischen Chancen hin, die mit den neuen Regelungen verbunden sind. Prof. Weidner, Direktor des dip hebt hervor: „Mit der Generalisierung sind nun auch der gesetzliche Einstieg in die grundständige Akademisierung und erstmals vorbehaltene Aufgaben für die Pflege vorgesehen. Das sind herausragende Schritte zur Modernisierung der Pflege, die seit Jahren von den Berufsgruppen eingefordert werden!“ Die Zusammenführung der bislang nebeneinander bestehenden drei Pflegeausbildungen (Altenpflege, Kinderkrankenpflege und Krankenpflege) zu einem neuen Pflegeberuf und die Einführung grundständiger Pflegestudiengänge folgen in der Konsequenz dem aktuellen Forschungsstand und ermöglichen die internationale Anschlussfähigkeit. Zugleich warnt Weidner davor, diese dringend notwendige Reform der Pflegeberufe jetzt durch lauter Partikularinteressen zu zerreden.

Köln, 6. November 2015

15 Jahre dip - Forschung mit Profil

Institut feiert Jubiläum und blickt auf eine erfolgreiche Arbeit

Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) hat im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung sein 15-jähriges Bestehen gefeiert. Und die Bilanz lässt sich sehen: Seit der Gründung des gemeinnützigen Instituts im Jahr 2000 konnten mehr als einhundert zum Teil umfangreiche Projekte im Volumen von insgesamt mehr als 11 Mio. Euro eingeworben werden. Prof. Frank Weidner, der von Beginn an das Institut leitet, betonte: „Kontinuität in der Pflegeforschung ist enorm wichtig, denn die Bretter, die im Kontext der Modernisierung der Pflege in Deutschland zu bohren sind, sind extrem dick!“ Bekannte Forschungslinien des Instituts sind z.B. das alle zwei Jahre erscheinende, repräsentative Pflege-Thermometer, zahlreiche Beiträge zur Pflegebildungsforschung sowie zur Pflegeprävention und -beratung.

Köln, 05. Oktober 2015

Breite Aufwertung der Pflege dringend nötig

Der evangelische Pressedienst (epd) hat ein Interview geführt mit den Vorständen des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.V., Prof. Frank Weidner und Prof. Michael Isfort, zur Generalisierung der Pflegeausbildung und den Chancen, die sich daraus ergeben. Das Interview wurde am 02.10.2015 vom epd veröffentlicht und verbreitet.

Köln, 22. September 2015

Institut warnt vor Hysterie in der Generalistik-Debatte

Isfort: „Heute eine Gefährdung von 50.000 Ausbildungsplätzen in der Pflege zu prognostizieren ist unhaltbar!“

Angesichts der anhaltenden Debatte um den Arbeitsentwurf zum Pflegeberufsgesetz des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) und des Bundesfamilienministeriums (BMFSFJ) aus dem Mai ruft das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) zu einer sachlichen Umsetzungspolitik in Deutschland auf. Prof. Michael Isfort vom dip, Leiter zahlreicher großer, repräsentativer Studien im Gesundheits- und Pflegewesen betont: „Momentan kursierende Zahlen, dass eine Generalisierung der Pflegeausbildung mehr als 50.000 Ausbildungsplätze gefährden würde, sind weder belastbar noch plausibel und für die Debatte pures Gift!“

Köln, 01. September 2015

Pflege-Thermometer 2016 untersucht Situation in der ambulanten Pflege

Die bislang größte Befragung in der ambulanten Pflege startet
Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) startet mit dem Pflege-Thermometer 2016 die bislang größte bundesweite Befragung von Leitungskräften in der ambulanten Pflege. Rund 14.200 Fragebögen werden zurzeit an sämtliche ambulante Dienste und Sozialstationen in Deutschland versendet. Bis Mitte Oktober haben die Einrichtungen die Möglichkeit, sich an der Studie zu beteiligen. Ziel der Studie ist, die reale Situation der ambulanten Pflege vor dem Hintergrund der heutigen und zukünftigen Anforderungen zu untersuchen.

Köln, 24. Juli 2015

Regionalkonferenzen Fachkräftesicherung in der Pflege – NRW 2015

Konferenzen in den fünf Regierungsbezirken von NRW bieten Entscheidern und Akteuren in der Pflege aus NRW ein Informations- und Diskussionsforum zum Thema Fachkräftesicherung in der Pflege
Das dip stellt auf den Konferenzen aktuelle und auf die jeweiligen Regionen bezogene Kennzahlen und Trends vor. Ergänzt werden diese durch die Präsentation und Diskussion exemplarisch ausgewählter Projekte aus den Regionen. Unternehmen, die wegweisende Strategien der Fachkräftesicherung umsetzen, berichten über ihre Erfahrungen und stellen diese zur Diskussion. Bis zu 150 lokale Entscheider im Gesundheitswesen können jeweils das regionale Forum zur Information und Diskussion von Handlungs- und Entwicklungsansätzen nutzen.

„Die vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen lassen sich zukünftig nur beantworten, wenn die regionalen Besonderheiten betrachtet werden. Sie bilden die Basis zur lokalen, zielgerichteten Fachkräftesicherung und Netzwerkbildung“, so Prof. Michael Isfort, verantwortlich für die Konferenzen.

Das dip führt die Regionalkonferenzen im Auftrag des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen (MGEPA NRW) durch. Die Regionalkonferenzen führen die Thematik der Landesberichterstattung Gesundheitsberufe NRW 2013 (LbG-NRW 2013) fort und ergänzen sie.

 

Termine der Regionalkonferenzen:      (jeweils von 13:00 bis 17:00 Uhr)

09.09.2015 Detmold (Bezirksregierung)

10.09.2015 Düsseldorf (Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport)

03.11.2015 Köln (Bezirksregierung)

10.11.2015 Arnsberg (Bezirksregierung)

01.12.2015 Münster (Bezirksregierung)

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Köln und Vallendar, 8. Juli 2015

dip begleitet Gemeindeschwester plus

Das Land Rheinland-Pfalz setzt mit einem neuen landesweiten Modellprojekt Gemeindeschwesterplus auf präventive Hausbesuche bei hochbetagten Menschen durch Pflegefachkräfte. Das Projekt, das bis Ende 2018 laufen wird, wird vom Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) wissenschaftlich begleitet. Mit der Förderung des Landes können nun in ausgewählten neun Landkreisen und kreisfreien Städten in sieben Modellregionen nun an insgesamt dreizehn Pflegestützpunkten Gemeindeschwesternplus ihre Arbeit aufnehmen. Prof. Weidner, Leiter der wissenschaftlichen Begleitung, hob hervor: „Wir freuen uns sehr darüber, dass Rheinland-Pfalz auf Prävention im Alter und dabei auf die Profession Pflege setzt!“

 

 

 

 

Köln, 27. Mai 2015

Satzungsänderung im dip - Verwaltungsrat wird gestärkt

Zugleich wird der wissenschaftliche Beirat aufgelöst

Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e. V. (dip) in Köln hat mit einer Satzungsänderung die Strukturen verändert und damit die Gremienarbeit gestrafft. Der wissenschaftliche Beirat, zuletzt unter der Leitung von Professorin Renate Stemmer aus Mainz, ist aufgelöst. Zugleich wurde der Verwaltungsrat um eine Stimme erweitert. Professor Johannes Kemser, Vorsitzender des Verwaltungsrates, sagte: „Der wissenschaftliche Beirat hatte in der Entwicklung des Instituts eine enorm wichtige Funktion, aber heute sind wir innerhalb der Pflegewissenschaft sehr gut und vielfältig vernetzt!“

Köln, 8. April 2015

Sensortechnologie unterstützt Pflegeberatung

Mit „SUSI TD“ fühlen sich Senioren sicherer, unterstützt und anerkannt

Wie lässt sich moderne Sensortechnologie und eine präventiv ausgerichtete Pflegeberatung für alleinlebende Senioren zur Vermeidung von Pflegebedürftigkeit erfolgreich verknüpfen? Dieser Frage ging in den letzten drei Jahren das rheinland-pfälzische Landesleitprojekt „SUSI TD“ (Sicherheit und Unterstützung für Senioren durch Integration von Technik und Dienstleistung) nach. Gemeinsam mit den beiden Fraunhofer-Instituten IESE und ITWM aus Kaiserslautern führte das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) dieses Projekt in rund 20 Seniorenhaushalten in der Region Trier durch. Eingebunden waren örtliche Pflegestützpunkte. Gefördert wurde das Modellprojekt vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie. Der Abschlussbericht wurde jetzt an Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) überreicht.

 

SUSI-TD-Abschlussbericht wird vom Forschungsverbund an die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) überreicht.

(v.l.n.r.: Prof. Peter Liggesmeyer IESE; Dr. Michael Schröder ITWM, Ministerin Bätzing-Lichtenthäler, Prof. Dieter Rombach IESE, Anne Gebert dip) (Quelle: Fraunhofer IESE – bei Veröffentlichung angeben)

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    Vallendar/Köln, 2. Februar 2015

    Begleitforschung zum Modellprojekt „Caritas-Fachzentrum Eifel-Mosel-Ahr“ erfolgreich abgeschlossen

    Vor dem Hintergrund der zunehmenden Anzahl von Menschen mit Demenz wurde das Caritas-Fachzentrum Demenz Eifel-Mosel-Ahr initiiert. Das Fachzentrum koordiniert eine Vielfalt von Aktivitäten rund um das Thema „Demenz“ in den vier Landkreisen Bernkastel-Wittlich, Ahrweiler, Eifelkreis Bitburg-Prüm sowie Vulkaneifel. Hierzu gehören u. a. die Informations- und Öffentlichkeitsarbeit, Betreuungs- und Unterstützungsangebote für Menschen mit Demenz und deren Angehörige sowie der weitere Aus- und Aufbau von Demenznetzwerken. Die Arbeit des Fachzentrums wurde seit 2012 vom Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. in Köln (dip) in Zusammenarbeit mit der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV) wissenschaftlich begleitet. Die Federführung hatte Prof. Hermann Brandenburg vom Lehrstuhl für Gerontologische Pflege inne. Der Abschlussbericht wurde jetzt vorgelegt.  

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